Wie viel Platz benötigen Kaninchen eigentlich?
Mindestmaße
Wer die Anschaffung von Kaninchen plant, sollte keine separate Haltung vorsehen, sondern, wie bei der Katzenhaltung, ein Zusammenleben mit den Kaninchen vorbereiten. Mindestmaße sind keine Optimalmaße sondern (wie der Name schon sagt) das Minimum, am besten plant man deutlich mehr Platz ein.
Gesetzliche Mindestmaße
Eine Mindestfläche von 6m² Grundfläche für zwei Kaninchen (jedes weitere + 20% Grundfläche) schreibt das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) vor.
Die Angaben der TVT gelten zur Auslegung von §2 Tierschutzgesetz (TschG), welches angibt, dass jeder Halter seine Kaninchen „verhaltensgerecht unterzubringen“ hat und er „die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken [darf], dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden“.
Im Falle einer Kontrolle vom Veterinäramt oder einem Gerichsverfahren werden die Merkblätter der TVT als antizipiertes Sachverständigengutachten zur Auslegung des §2 Tierschutzgesetz herangezogen und dienen den Amtsveterinären als Vorgabe für Mindestanforderungen in der Hauskaninchenhaltung.
Gerichtsurteile zur Einordnung des TVT Merkblatts
„Den Merkblättern des TVT kann im Rahmen der Auslegung des § 2 TierSchG entnommen werden, welche Ansprüche die jeweilige Tierart an eine tierschutzgerechte Haltung hat. Diese Merkblätter und Checklisten des TVT sind ebenso wie die auf Veranlassung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erstellten Gutachten und Leitlinien von Sachverständigengremien erstellte Ausarbeitungen, die sich unter Einbeziehung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und Praxiserfahrungen mit den spezifischen Verhaltensbedürfnissen bestimmter Tierarten unter bestimmten Haltungsbedingungen und den sich daraus ergebenden Anforderungen befassen. Die darin ausgesprochenen Empfehlungen und Bewertungen stellen eine sachverständige Zusammenfassung dessen dar, was als verlässlicher und gesicherter wissenschaftlicher Kenntnisstand gelten kann, sodass ihnen der Charakter einer sachverständigen Äußerung zukommt“ VG Ansbach, Urteil vom 16.11.2020 – AN 10 K 19.00090,
„Das Verwaltungsgericht hat zu Recht darauf abgestellt, dass sich die Amtstierärzte des Beklagten und das LAVES bei ihrer Einschätzung u.a. an den von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. herausgegebenen Merkblättern für die jeweiligen Tierarten, an dem Rahmen-Hygieneplan für Tierheime des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte e.V. sowie an der Tierheimordnung des Deutschen Tierschutzbundes e.V. orientiert haben. Diesen Dokumenten kann im Rahmen der Auslegung des § 2 TierSchG entnommen werden, welche Ansprüche die jeweilige Tierart an eine tierschutzgerechte Haltung hat. Merkblätter und Checklisten der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. sind ebenso wie die auf Veranlassung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erstellten Gutachten und Leitlinien von Sachverständigengremien erstellte Ausarbeitungen, die sich unter Einbeziehung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und Praxiserfahrungen mit den spezifischen Verhaltensbedürfnissen bestimmter Tierarten unter bestimmten Haltungsbedingungen und den sich daraus ergebenden Anforderungen befassen. Die darin ausgesprochenen Empfehlungen und Bewertungen stellen eine sachverständige Zusammenfassung dessen dar, was als verlässlicher und gesichteter wissenschaftlicher Kenntnisstand gelten kann, so dass ihnen der Charakter einer sachverständigen Äußerung zukommt“ Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 28.03.2019 – 11 LA 294/18
„Die in Merkblättern niedergelegten, jeweils von einem mehrköpfigen Gremium erarbeiteten Empfehlungen der TVT sind geeignet, sowohl von Amtstierärzten als auch von Gerichten als sachverständige Äußerungen für die Beurteilung tierschutzrechtlicher Anforderungen nach § 2 TierSchG herangezogen zu werden.“ VGH München, Beschluss v. 18.07.2023 – 23 ZB 22.542
Die Mindestmaße werden vom Verhalten der Kaninchen abgeleitet:
Unsere Empfehlung
Die vorgeschriebenen sechs Quadratmeter Grundfläche sind für die Hauskaninchen besonders geeignet, wenn zusätzlich täglicher Freilauf erfolgt. Ohne zusätzlichen regelmäßigen Freilauf empfehlen wir mindestens 10m² als Mindestmaß umzusetzen, da so auch Hakenschlagen und Sprinten möglich sind, diese Bewegungsabläufe gehören zum natürlichen Verhalten und können auf 6m² kaum ausgelebt werden. Eine Studie zeigt, dass Kaninchen sich mehr bewegen, wenn sie täglich zusätzlich einen nicht immer frei zugänglichen Auslauf erhalten. Das beugt nicht nur Übergewicht vor sondern hält die Tiere fit und ermöglicht weitere Verhaltensweisen.
Daraus ergeben sich folgende MINDESTmaß-Empfehlungen:
6m² mit täglichen Auslauf für 2 Kaninchen, jedes weitere 1,2m² mehr
10m² für 2 bis 5 Kaninchen ohne täglichen Auslauf.
Beachte, dass der Freilauf in einem Tagauslauf nur möglich ist, wenn man die Tiere nach der Morgendämmerung herauslassen kann und sie vor der Abenddämmerung wieder einsperrt. Im Winter ist der Tag kurz und viele Berufstätige werden diese Möglichkeit nicht haben! Dann macht es mehr Sinn, ein wirklich großes Nachtgehege zu bauen, da die Tiere dort die meiste Zeit verbringen werden (min. 10m², besser deutlich größer). Das Herauslassen kann man ggf. auch über eine Katzenklappe lösen, es gibt Modelle die das Öffnen über das Smartphone aus der Ferne erlauben. Zudem kann man natürlich an freien Tagen den Gartenfreilauf gewähren.
Solche langweiligen Käfigtiere…
Kaninchen haben einen ähnlichen Bewegungsdrang wie Katzen und trotzdem werden sie immer noch in Käfigen in der Zimmerecke gehalten. Dort vegetieren sie vor sich hin und machen sich leider auch selten in ihrem Leid bemerkbar, wie es z.B. Katzen tun würden.
Deshalb haben sie auch oft den Ruf des „langweiligen Käfigtieres“. Bietet man ihnen jedoch einen abwechslungsreichen, käfigfreien Lebensraum, so wie es bei Katzen schon üblich ist, wird man mit Kaninchen die gleiche Freude wie mit Hunden, Katzen oder Hausschweinen haben.
Eine Katze im Käfig ist sicherlich im Alltag auch langweilig. Das Schöne an der freien Haltung ist, dass die Tiere ihr ganzes Verhalten zeigen und am Leben des Menschen teilhaben. Dies ist bei einer Haltung im Käfig ausgeschlossen.
Wie kam es zur Käfig-Haltung von Kaninchen?
Die Käfighaltung kommt aus der Versuchtierhaltung, denn die Versuchstiere müssen hygienisch und Platz sparend untergebracht werden. Mittlerweile hat man längst erkannt, dass die Versuchskaninchen-Haltung dem Kaninchen nicht gerecht wird:
„Der Laborkäfig für die Einzeltierhaltung ist wegen seiner räumlichen Enge als nicht tiergerecht einzustufen. Auch eine Aufwertung des Laborkäfigs durch Nutzung als Doppelkäfigs ist kritisch anzusehen. Die niedrige Käfighöhe, bei der das Aufrichten unmöglich ist, bliebe bestehen ebenso wie die Reizarmut dieses Käfigtyps.“
Skolarski, Ilona: Vergleichende Untersuchungen zur Käfighaltung von weiblichen Laborkaninchen in Einzel- und Paarhaltung, 2001
Trotzdem halten immer noch viele Haustierhalter ihre geliebten Kaninchen in einem ähnlichen Käfig.
Dies ist ein Gesetzesverstoß, denn die Hauskaninchen-Haltung unterliegt den Vorgaben des § 2 des Deutschen Tierschutzgesetzes.
„Nach Ansicht der Bundestierärztekammer ist eine tier- und artgerechte Haltung von Kaninchen in Käfigen nicht möglich. Ziel muss es daher sein die Käfighaltung wegen der hohen Haltungsvorgaben zu unterbinden.“
Bundestierärztekammer, 2011
In Österreich besteht übrigens bereits ein konkret gesetzlich geregeltes Verbot der Käfighaltung von Mastkaninchen.
Gesundheitliche Folgen der Käfighaltung
„Käfig- und Kastenhaltung von Kaninchen ist eine Tierquälerei, die sich nach wissenschaftlichen Untersuchungen sogar in Skelett-Deformationen äussert, weil die Tiere praktisch immer sitzen müssen und sich nie artgemäss bewegen können. Kaninchen sollten in geräumigen Gruppenställen gehalten werden, die reichhaltig «möbliert», das heisst mit Nestboxen, Röhren, erhöhten Flächen, Versteckmöglichkeiten und Stroheinstreu ausgestattet sind. Noch besser ist ein Freigehege, wo die Kaninchen graben, herumhoppeln, rennen, spielen und Luftsprünge vollführen können. Das Hauskaninchen hat das Verhaltensmuster seiner wilden Vorfahren (Wildkaninchen) noch weitgehend bewahrt; es verwildert in der Freiheit rasch und ist keineswegs an ein Leben in Kästen oder Käfigen angepasst.“
VgT VN 14-4
Eine Unterbringung im Käfig ermöglicht Kaninchen nicht, sich artgerecht zu bewegen. Verschiedene Studien beschäftigten sich mit den dadurch hervorgehenden gesundheitlichen Problemen. Auf Grund der Käfighöhe sind keine richtigen Sprünge umsetzbar und das artgerechte Aufrichten unmöglich. Die Grundfläche ermöglicht kaum eine der artgerechten Verhaltensmuster.
Mangels Bewegungsfreiheit kann sich das Skelett nicht normal entwickeln. Es kommt zu Wirbelsäulenverkrümmungen und Gelenkschäden. Beispielweise wird die Oberschenkelknochen-Struktur nicht vollständig ausgebildet und durch die dauerhafte Fehlhaltung kommt es zur krankhaften Verkrümmung der Wirbelsäule (Drescher and Loeffler, 1991, Rothfritz et al., 1992).
Da ein Kaninchenkäfig kaum Abwechslung und Beschäftigung ermöglicht, führt er beim Kaninchen laut Studienergebnissen unweigerlich zu stereotypischen Verhaltensweisen (Video), Aggressionen und Unruhe. Auch Panikreaktionen wurden beobachtet.
Bei säugenden Häsinnen kommt eine weitere erforschte Problematik hinzu: Sie kann natürliche Verhaltensweisen wie z.B. das Verschließen des Nestes und das Fernhalten von den Jungen nicht ausleben. Diese Verhaltensweisen sind in der Natur für die Jungen überlebenswichtig. Deshalb wird die Häsin extrem unter Stress gesetzt, wenn sie diese Verhaltensweisen nicht ausleben kann.
„Nicht nur falsches und zu viel Futter führt zu Übergewicht, sondern ebenso Bewegungsmangel, unter dem viele unserer Hauskaninchen leiden. Die Folgen sind deformierte Knochen und Muskelschäden.
Optimal für die artgemäße Bewegung ist ein großes Gehege im Garten mit festen wetterbeständigen Häusern und Grabmöglichkeiten, ganz wie im richtigen Kaninchenleben. Es versteht sich von selbst, dass ein solcher Auslauf ausbruchsicher und vor Feinden, wie Nachbars Hund oder Katze und vor Greifvögeln geschützt sein muss. Mit Tonröhren, Baumstämmen, Ästen und Heuraufen können Sie eine richtige Kaninchenlandschaft gestalten. „
Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt)
Welche Fläche brauchen Kaninchen um sich artgerecht zu bewegen?
Unser Deutsches Tierschutzgesetz schreibt vor, dass jedes Tier, das sich in der Obhut des Menschen befindet, „verhaltensgerecht untergebracht“ werden muss. Man darf es also nicht so beengt halten, „dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden“.
Je nach Körpergröße des Kaninchens sind unterschiedliche Mindestmaße nötig um alle artgerechten Verhaltensweisen zu ermöglichen. Als „Körperlänge“ ist hierbei die Länge im ausgestreckten Liegen mit nach hinten ausgestreckten Hinterläufen zu rechnen.
„Grundsätzlich kann nur Gruppenhaltung in einem weitläufigen Gehege als artgemäss angesehen werden. Ein gut strukturierter Innenstall mit ständigem Zugang zu einem großzügig bemessenen Laufbereich im Freien (Freilandgehege) ist optimal.“
TVT, Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz
Zum arttypischen Verhalten gehören:
Bauch- und Seitenlage: 1 Körperlänge + ca. 10cm
Männchen machen (aufrechte Haltung auf den Hinterläufen): 1 Körperlänge + Ohrenlänge + ca. 10cm
sich wälzen: 1 Körperlänge + ca. 10cm
Hoppeln
„1 Hoppelschritt Kaninchen = 2,1fache Kaninchenlänge
2 Hoppelschritte = 3,3fache
3 Hoppelschritte = 4,5fache Kaninchenlänge“ (Drescher 2003)
Sprinten und fliehen: ca. 30-100 Körperlängen (Kaninchen erreichen bis zu 80km/h)
Haken schlagen: Eine weite Fläche, ca. 5×8 Körperlängen
…
Kaninchen mit 2-3kg benötigen zur Ausführung eines Hoppelsprungs (ebenso wie zum ausgestreckten Liegen) zwischen 75 und 80 cm (siehe EFSA-AHAW Panel 2005, S.12, EFSA Scientific Report 2005 S. 17), für drei Hoppelschritte also 3,38-3,60 m.
Allein dieser Einblick in den Platzbedarf verschiedener Verhaltensweisen legt nahe, dass in einem Käfig für ein Kaninchen kein artgerechtes Leben möglich ist. Wie auch bei Katzen ist also eine käfigfreie Haltung Pflicht – die dem Kaninchen alle Verhaltensweisen und genug Umweltreize und Beschäftigung ermöglicht.
„Eine artgerechte Unterbringung des Kaninchens berücksichtigt sein natürliches Verhalten und erlaubt ihm alle kaninchentypischen Verhaltensweisen. Das Bewegungsrepertoire dieser Tiere ist sehr vielfältig und ausgeprägt. Vor allem aus dem direkten Kontakt zu Artgenossen ergibt sich eine Vielzahl an intensiven Bewegungsweisen wie Rennen, Verfolgen, Hakenschlagen, Springen, Kapriolen und viele mehr. Die Tiere sollten in ihrem Käfig wenigstens drei zusammenhängende Hoppelschritte machen können, was eine Strecke der 4,5fachen Kaninchenlänge erfordert. Bei einem 3 kg schweren Kaninchen mit einer Körperlänge von ca. 40 cm sind dies beispielsweise 1,80 m. Ein Käfig unterhalb dieser Maße schränkt die Tiere in ihrer Bewegung und somit in ihrem Verhalten sehr stark ein. Solche Käfige können bestenfalls in Kombination mit täglichen Freilaufmöglichkeiten verwendet werden. Dabei ist wiederum zu beachten, dass der Lebensrhythmus der Kaninchen eine hohe Aktivität in den Dämmerungszeiten des Tages – also morgens und abends – vorsieht, während sie besonders in der Mittagszeit sehr ruhebedürftig sind. „
„Optimal für die artgemäße Bewegung ist ein großes Gehege im Garten oder ein geräumiger Käfig und mindestens einmal am Tag freigiebiger Auslauf.“
Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt)
Welche Käfighöhe ist notwendig?
In einer Studie fand man heraus, dass Kaninchen in Ställen ohne Deckel oder mit einer Höhe von 0,75 m häufiger Männchen machen als in Ställen mit niedrigen Decken (0,45 m); und dass mittelgroße Kaninchen beim Wechsel von einem Stall mit niedriger Höhe in einen Stall mit genug Platz nach oben sich erst einmal abreagierten indem sie Übersprungshandlungen zeigten (Dixon und Cooper, 2010 ).
Die TVT empfiehlt eine Mindesthöhe bei der sich die Kaninchen aufrichten (Männchen machen) können ohne mit den Ohren an der Decke anzustoßen.
Ein Käfig oder Stall für nachts?
Viele Kaninchenhalter denken, dass Kaninchen nachts zum Schlafen sicherlich nicht viel Platz benötigen und ruhig auch auf kleiner Fläche eingesperrt werden dürfen. Sie vergessen jedoch, dass Kaninchen nicht tagaktiv sind wie ein Mensch, sondern vorwiegend dämmerungsaktiv, aber eigentlich wechselaktiv. Sie schlafen immer wenige Minuten oder auch mal eine halbe oder sogar zwei Stunden und sind dann wieder eine ebenso lange Zeit aktiv – auch nachts. Deshalb brauchen sie in der Nacht ebenso einen artgerechten Lebensraum wie tagsüber. Und nachts schlafen Kaninchen auch nicht mehr als am Tag, sogar eher weniger.
„Kaninchen sind typische Dämmerungstiere;
sie sind vor allem in der
Morgen- und Abenddämmerung aktiv.
Dazwischen halten sie gerne zusammen
mit Artgenossen im Schatten
ihre Siesta.“VgT VN 14-4
Wildkaninchen haben ihre Hauptaktivitäsphase morgens und abends in der Dämmerung und sind auch nachts recht aktiv. Zur Mittagszeit ruhen sie (z. B. Mykytowycz und Rowley, 1958 ; Van Hof et al., 1963 ; Villafuerte et al., 1993). In Studien wurde untersucht ob unsere Hauskaninchen noch den gleichen Tagesrhythmus und die gleichen Aktivitätszeiten wie Wildkaninchen haben. Dieses Verhalten wurde sowohl bei Mast- und Versuchskaninchen (Gunn und Morton, 1995, Buijs et al. 2011 und Trocino et al. 2013) festgestellt. Kaninchenpassen zwar ihre Aktivitätsphasen an die Auslaufzeiten an, wenn sie nicht immer freien Auslauf erhalten, allerdings setzt es sie massiv unter Stress. Sie hatten ihre Hauptaktivität früh morgens in der Dämmerung bis Mittags (Ruhephase) und sind auch nachmittags bis um Mitternacht sehr aktiv mit einer Aktivitätsspitze in der Abenddämmerung (Rooney et al. 2023). Zudem wurde anhand des Cortisolwertes gezeigt, dass Kaninchen die im kleinen Stall gehalten werden und nur stundenweise Auslauf erhalten, gestresster sind als Kaninchen mit dauerhafter Gehegehaltung.
Alle hier empfohlenen Mindestmaße sind daher Maße, die als Grundfläche (nicht über Etagen!) rund um die Uhr (auch Nachts) zur Verfügung stehen sollten.
Platzbedarf bei der Gruppenhaltung
Neben den natürlichen Bewegungsabläufen kommen in der Gruppenhaltung weitere Faktoren hinzu, die den Flächenbedarf beeinflussen. Eine Kaninchengruppe ist ein soziales System, das nur funktioniert, wenn die Tiere einen entsprechenden Lebensraum vorfinden. Da Kaninchen soziale Tiere sind, ist grundsätzlich eine Haltung von mehr als einem Tier zu praktizieren, wird ein Kaninchen ohne stichhaltige Gründe einzeln gehalten, so ist dies als ein Verstoß gegen unser Tierschutzgesetz zu werten.
Je nach Gruppenzusammenhalt haben Kaninchen einen sehr großen Raumbedarf der unbedingt eingehalten werden muss um die Gefährdung von Einzeltieren zu vermeiden. In einer Gruppe besteht immer eine Rangordnung die durch nonverbale Kommunikation aufrecht erhalten wird.
Auch Kaninchen brauchen (wie wir Menschen) die Möglichkeit sich von Artgenossen zurück zu ziehen. Auch soziale Tiere haben dieses Bedürfnis und für den Gruppenfrieden ist es wichtig, dass sich die Tiere bei Streitereien erholen und aus dem Weg gehen können.
Kommt das Kaninchen dem ranghöheren Artgenossen zu nahe, so ist dies als Kampfaufforderung zu werten und provoziert das überlegene Tier. Beengte Raumverhältnisse fördern daher das Aggressionspotenzial in der Gruppe! Sehr harmonische Gruppen können beengter als kritische Gemeinschaften gehalten werden.
Kaninchen halten je nach Gruppenrang entsprechende Abstände zu ranghöheren Tieren und drücken auf diesem Weg ihren Respekt aus. In Studien war dieser Abstand immer größer als eine Körperlänge (bei 2-3kg Kaninchen sind das etwa 75-80cm (EFSA-AHAW Panel 2005, S.12, EFSA Scientific Report 2005 S. 17)) (Lockley 1961), bei Pärchenhaltung meistens 1-5 Körperlängen (Rooney et al. 2023) . In größeren Gruppen ist dieses Verhalten mehr ausgeprägt und mehr Platz zum Ausweichen notwendig.
Tipp: Das Aufstellen von Sichtwänden kann den Raumbedarf herabsetzen, denn so ist es dem rangniederen Tier möglich, aus dem Sichtfeld des ranghöheren auszuweichen, indem es die andere Seite der Barriere aufsucht.
Tipp: Etagen, erhöhte Sitzplätze und mehrere Ebenen ermöglichen es Kaninchen auch bei beengten Platzverhältnissen die Abstände zu den überlegenen Artgenossen zu wahren.
Tipp: Sackgassen sollten gerade bei beengten Raumverhältnissen vermieden werden.
Flächenbedürfnis zur Erhaltung der geistigen Fitness
Kaninchen sind ausgesprochen gewitzte und an ihrer Umgebung interessierte Tiere. Ein zu reizarmes Umfeld macht sie träge, unterfordert und langweilt sie. Daher wird nur eine Haltung mit viel Abwechslung den Bedürfnissen der Kaninchen gerecht. Ein großer, abwechslungsreicher und belebter Lebensraum ist Voraussetzung um Kaninchen geistig zu fordern und Erkundungstouren zu ermöglichen.
Kommt der Lebensraum des Kaninchens diesen Voraussetzungen nicht nach, so führt das zu Verhaltensstörungen (z.B. „Gitternagen“, eine stereotypische Verhaltensstörung).
Um entsprechende Umweltreize zu bieten, darf das Kaninchen niemals abseits untergebracht werden sondern benötigt grundsätzlich einen Lebensraum, der entweder natürlichen Umweltreizen (Schneefall, Laub, Wind, Sonne, Regen, Natur-Geräusche etc.) oder künstlichen Reizen (Stimmen, neue Einrichtungsgegenstände, Lebensraum-Veränderungen durch „im Revier wohnende Menschen“) ausgesetzt ist.
Gleichzeitig sollte aber eine Reizüberflutung vermieden werden. Viele Haushaltsgeräusche (Rasenmäher, Staubsauger, durchgängig laute Musik) überfordern das Kaninchen, es sollte sich deshalb immer vor solchen Geräuschen gut zurückziehen können und ihnen nicht dauerhaft ausgesetzt sein.
Nur wenn Kaninchen ein Umfeld erhalten, dass ihre geistige Fitness aufrecht erhält, wird ihr ganzes Potenzial ausgeschöpft und das Kaninchen interessant zu beobachten. Reizarm gehaltene Kaninchen sind für den Halter beim Beobachten langweilig.
Bewegung hält Kaninchen fit und gesund.
Verschiedene Mindestgrößen aus der Literatur
§2 Deutsches Tierschutzgesetz
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1.muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2.darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3.muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Für 1-3 Kaninchen mindestens 6 m² Grundfläche,
Kaninchenschutz e.V.
Mindestens 4m² Grundfläche für zwei Kaninchen,
5-6m² auf dem Balkon und
6m² für zwei bis drei Kaninchen in Außenhaltung
Kaninchenhilfe e.V.
6m² Grundfläche für ein Pärchen
Kaninchenberatung e.V.
6m² Grundfläche für bis zu drei Kaninchen sollten zur Verfügung stehen, für jedes weitere Kaninchen kommen 2 – 3 m² zusätzlich hinzu.
Zürcher Tierschutz
3m² je Tier
Schweizer Tierschutz STS
6m² für 2-4 Tiere
Tierschutzverein „Vier Pfoten“
Mindestens 10m² ständig zur Verfügung stehende Fläche
Kaninchen-Helpline
pro Kaninchen mindestens 2m² Platz
Tierschutz Austria
Min. 4m² Fläche für zwei Kaninchen
Rabbit Welfare Association and Fund
Mindestens knapp 6m² (10x6x3ft) Gehegegröße
Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren (Gutachten AUT)
Mindest-Gehegegröße für bis zu 5 Kaninchen: 20 m² (jedes weitere Tier zusätzlich 10% der Fläche)
Deutsches Gutachten über Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren
Mindestgröße: 3-5 m²-Gehege für alle Wildkaninchenarten
Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.
Mindestmaße für zwei Kaninchen: 6m² Grundfläche, jedes weitere + 20%
Internationale Gesellschaft für Nutztierhaltung (IGN): 4m² Grundfläche für zwei Hauskaninchen
Dr. med. vet. Anja Ewringmann
Mindestens 2m² je Tier in Wohnungshaltung, 3m² je Tier in Außenhaltung + zusätzlicher Auslauf
Schley
3-5m² je Kaninchen
Leitl. für eine tierschutzgerechte Haltung von Wild in Gehegen
Eine Kaninchenanlage von 6 m² für maximal fünf Tiere
Notlösungen
Werden Kaninchen vorübergehend für kurze Zeit untergebracht (Quarantäne, kranke Kaninchen, Kastrationsfrist etc.) oder hat man Kaninchen angeschafft ohne ihre Bedürfnisse zu kennen, so kann es oftmals schwierig sein, die Mindestgrundfläche einzuhalten. Hier sind auch Notlösungen möglich, z.B. die Haltung auf einem mindestens 4m² großen Balkon oder die Abzäunung einer kleineren Zimmerecke. Eine freie Haltung in der Wohnung oder im Zimmer ist jedoch mehr zu empfehlen, denn so nehmen die Kaninchen keinen Platz weg sondern teilen sich ihren Lebensraum mit dem des Halters.
Auch der „größte“ Käfig im Handel bietet nicht genug Bewegungsfreiheit. Kaninchen sind Lebewesen und benötigen Platz zum bewegen und einen abwechslungsreichen, interessanten Lebensraum! Daher sollte der Käfig nur als Rückzug zur Verfügung stehen und Tag wie Nacht offen stehen.
Auch bei kleinen 1-Zimmer-Wohnungen ist eine käfigfreie Haltung zu realisieren indem die Kaninchen sich das Zimmer mit dem Halter teilen, eine Zimmerecke abgetrennt bekommen oder auf dem Balkon leben. Es sind auch kleine Wohnungen mit Terrasse/Garten oder großen Balkon zu finden.
Kinder und Jugendliche bekommen oftmals Käfig-Kaninchen von ihren uninformierten Eltern und stellen beim Informieren fest, dass sie andere Bedürfnisse haben. In so einem Fall ist es besonders bei uneinsichtigen Eltern schwierig, im engen Kinderzimmer eine artgerechte Haltung zu realisieren, vor allem wenn die Eltern mit einer freien Zimmerhaltung nicht einverstanden sind. Dann gilt es Notlösungen zu suchen.
Ein Jugendlicher der sein 15m²-Zimmer mit zwei Kaninchen teilt oder 4m² seines Zimmers den Kaninchen zur Verfügung stellt und ihnen regelmäßigen Auslauf ermöglicht, hat schon großen Respekt verdient. Kaninchenhaltung sollte auch immer im Kontext der Lebensumstände betrachtet werden. Ein Jugendlicher mit käfigfreier Kaninchenhaltung in seinem Zimmer macht mehr Abstriche für seine Kaninchen, als ein Gartenbesitzer, der seinen Kaninchen 40m² abtrennt. Trotzdem müssen natürlich die Bedürfnisse der Kaninchen zumindest noch ansatzweise ermöglicht werden. Daher gelten folgende Mindestmaße als absolute Untergrenze, sind diese gar nicht zu realisieren, sollte man zum Wohle der Kaninchen an eine Abgabe oder einen Umzug denken: ca. 2m² Grundfläche für bis zu zwei harmonisierende Kaninchen (entspricht zwei großen aneinander geschlossenen 150er-Käfigen) + täglicher Auslauf (mögl. zu den Dämmerungszeiten morgens und abends) oder ca. 4m² Grundfläche für bis zu zwei Kaninchen ohne täglichen Auslauf.
Kaninchen sind Lebewesen. Sie brauchen Reize von außen um ein abwechslungsreiches und erfülltes Leben zu genießen.
Bei solchen Notlösungen müssen die Kaninchen täglich sehr viel Abwechslung und Beschäftigungs-Materialien erhalten! Das Gehege sollte täglich umgestaltet werden. Zeigen die Kaninchen Verhaltensstörungen (Gitternagen, Aggressionen, Langeweile…), so sollte eine Abgabe überlegt werden. Manche Kaninchen sind besser für beengte Haltungssysteme geeignet als andere.
Notlösungen sind nur dann akzeptabel, wenn die Kaninchen bereits angeschafft wurden ohne Kenntnis von deren Bedürfnissen zu haben. Wer sich Kaninchen neu anschafft oder Kaninchen hinzunimmt, darf sich niemals an solchen Notlösungen orientieren!
Mehr Platz für die Kleider im Schrank als fürs Kaninchen im Käfig?
Immer wieder höre ich von Haltern, dass sie in engen Stadtwohnungen leben würden und die Forderung nach mehreren Quadratmetern wohl völlig übertrieben wäre. Auf der einen Seite ist das nachvollziehbar, denn auch wir als Menschen leben oft in einem viel zu kleinen Lebensraum, der nicht allen unseren Bedürfnissen nachkommt. Trotzdem kann ich auch in solchen Fällen nicht nachvollziehen, wenn jemand sein Kaninchen deshalb im Käfig hält, denn…
1. …so quält er das Kaninchen vorsätzlich. Ein Käfig kommt nicht den Grundbedürfnissen dieser Tiere nach (siehe Erläuterung oben). Und es macht doch weder dem Menschen, noch dem Tier Spaß, wenn das Kaninchen leidet.
2. …wer würde sich in einer Stadtwohnung einen Elefanten oder eine Deutsche Dogge halten? Oder wer würde sich eine Katze im Käfig anschaffen, wenn er sie nicht zumindest immer frei in der Wohnung laufen lassen könnte? Der Freiheit sind dort Grenzen gesetzt, wo die Freiheit eines anderen Lebewesens anfängt. In der städtischen 1-Zimmer-Wohnung ohne Terrasse oder Garten muss dann wohl auf den Neufundländer, ein Pony und das Kaninchen verzichtet werden, auch wenn man diese Tiere gerne hätte.
3. …auch mit geringen Geldmitteln lassen sich Kaninchen artgerecht halten. Wer wirklich den Wunsch hat Kaninchen zu halten, kann sogar bei einem Einkommen in Höhe der Hilfe zum Lebensunterhalt (z.B. Arbeitslosengeld ll) oder Bafög eine geeignete Wohnung mit großen Balkon oder Terrasse finden bzw. freie Wohnungshaltung praktizieren. Wo Tiere vorsätzlich schlecht gehalten werden mangelt es deshalb meistens weniger am Geld oder den Möglichkeiten, sondern eher an dem Interesse für die Kaninchen. Und wem das Wohlergehen der Kaninchen nicht am Herzen liegt, sollte sich lieber von ihnen trennen.
Aber: Quadratmeter und Grundfläche sind nicht alles. Lieber ein Quadratmeter weniger und dafür einen abwechslungsreicheren und gute gestalteten Lebensraum als einen etwas größeren aber schlecht eingerichteten Lebensraum ohne Umweltreize.
Und lieber weniger Platz und dafür täglich Auslauf als ein etwas größeres Gehege das nie verlassen werden darf. Denn an erster Stelle steht die Lebensqualität, die nicht nur durch die Grundfläche, sondern durch eine Mischung unterschiedlichster Faktoren wie z.B. der Pflege, der Fütterung, der Einrichtung, den Umweltreizen, Abwechslung und der Grundfläche realisiert wird. Die Quadratmeterzahl sagt nichts darüber aus, ob eine Haltung gut ist. Nur der Gesamteindruck ermöglicht eine Beurteilung.
Wo ein Wille, da ein Weg… In dem Sinne biete ich auch gerne meine Beratung für Menschen an, die wirklich um eine gute Lösung bemüht sind und noch keine gefunden haben. Tierhaltung fordert allerdings immer etwas Platz, Arbeit und andere Abstriche im Alltag. Wer Lösungen sucht muss also kompromissbereit sein. Das, was man jeden Tag in seine Tiere investiert bekommt man aber um ein Vielfaches zurück.
Quellen u.a.:
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