Spar-Tipps für den
Frischfutter-Kauf
Gerade im Winter, wenn man kaum etwas in der Natur findet und die Gemüsepreise steigen, kann es als Kaninchenhalter schwierig werden, ausreichend Nahrung für seine Kaninchen zusammen zu bekommen, ohne große Summen Geld zu investieren. Trotzdem sollte die Ernährung beim Kaninchen nicht frischfutterarm gestaltet werden. Dieser Artikel soll deshalb zahlreiche Tipps zusammentragen, die helfen, trotzdem Geld zu sparen und die Tiere gesund zu versorgen.
Kaninchenkiste
Eine artgerechte Ernährung für Kaninchen bedeutet, dass Sie rund um die Uhr frisches Blattgemüse zur Verfügung haben müssen. Kaninchen benötigen sehr große Mengen an Frischfutter, die Hauptbestandteile sollten Kohl und Bittersalate sein. Die meisten Supermärkte bieten nicht alle Sorten, die man hierfür benötigt.
Diesen Bedarf deckt die Firma Kaninchenkiste GmbH & Co. KG. Hier kannst du bequem von zu Hause alles bestellen für deine Kaninchen. Sie haben genau die Auswahl, die ein Kaninchenhalter braucht und ersparen dir so in verschiedene Supermärkte zu fahren. Alles wird bequem nach Hause geliefert zu einem fairen Preis.
Weißt du was die Kaninchenkiste auch so besonders macht? Die Kräutertüte. Sie beinhaltet eine große Vielfalt an verschiedenen frischen Kräutern, 1 kg kostet nur 4,29 Euro. Außerdem gibt ein tolles Abo-Modell: Du kannst dir deine persönliche Kaninchenkiste zusammenzustellen oder alternativ eine der fertigen Kaninchenkisten auswählen und bekommst sogar noch 10% Rabatt.
Kaninchenkiste bietet dir die einfache Möglichkeit deine Kaninchen günstig, bequem und artgerecht zu ernähren.
Spartipp Nr. 1:
Frischfutter im Sommer aus der Natur
Am meisten Kosten lassen sich sparen, indem man von Frühjahr bis Herbst nur Grünfutter aus der Natur füttert. Das senkt nicht nur die Grünfutterkosten sondern gleichzeitig die Tierarzt-Kosten. Auch in der Stadt lässt sich das umsetzen, indem man in Parks pflückt oder zweimal wöchentlich zu geeigneten Stellen fährt und das frische Grün lagert. Das ist nicht mehr Aufwand als einzukaufen und lässt sich super mit einem Spaziergang oder Ausflug verbinden. Die Kaninchen lieben das Grün und danken es dem Halter mit ihrer Gesundheit und glücklichen Gesichtern beim Mampfen.
Das dabei eingesparte Geld kann man für die vier bis sechs Wintermonate zurücklegen.
Spartipp Nr. 2
Grünfutter-Abfall im Supermarkt
Viele Kunden im Supermarkt entfernen das Grün von den Möhren oder die Kohlrabiblätter, aber auch Blumenkohl-Blätter bevor sie das Gemüse kaufen. Diese Reste sind in den Abfalleimern beim Gemüse oder liegen dort herum. Die meisten Supermärkte erlauben, diesen Abfall als „Hasenfutter“ mitzunehmen, wenn man freundlich fragt. Natürlich sollte man keinesfalls das Gemüse beschädigen indem man z.B. Blätter oder Grün einfach abreißt, denn das führt dazu, dass man es nicht mehr überall mitnehmen darf…
Einige Läden haben auch Hasenfutter-Kisten eingeführt, von denen man sich bedienen darf.
Spartipp Nr. 3
Regionales, saisonales Gemüse und Kohl!
Regionales und saisonales Gemüse ist oft günstiger. Indem man etwas auf die Saison achtet lässt sich so richtig viel Geld sparen. Im Winter sind Bittersalate und Kohl aller Art als Hauptbestandteil, ergänzt mit etwas Knollengemüse und Obst beispielsweise sehr viel günstiger als anderes Gemüse.
Wir selbst kaufen immer bei Aldi (Süd) Kohlköpfe zum Stückpreis von 60 bis 90 Cent (Wirsing, Rotkohl, Weißkohl…), auch Endiviensalat ist zu ähnlichen Stückpreisen erhältlich. Diese Köpfe kann man den Kaninchen als Hauptnahrung als ganzer Kopf ins Gehege legen und nachfüllen, wenn sie weg gefressen sind. Besonders Wirsing und Endivie sind bei uns im Winter Hauptnahrung. Da Kohl nicht schlecht wird, kann man ihn bei Angeboten in großen Mengen kaufen und kühl etwa zwei Wochen lang lagern.
Kohl ist hingegen der weit verbreiteten Meinung nicht ungesund oder gefährlich: siehe Ernährungs-Mythen
Spartipp Nr. 4
Gemüse & Obst einlagern
Besonders Äpfel und Knollengemüse lassen sich sehr gut einlagern, wenn man Lagermöglichkeiten hat. Im Internet finden sich dazu viele Tipps, damit das Gemüse oder Obst richtig gelagert möglichst lange in den Winter hinein hält. Allerdings ist Knollengemüse nur Beikost, blättriges Futter sollte auch im Winter den Hauptanteil ausmachen (Bittersalate, Kohl, etwas Kräuter und anderes Blattgemüse, …).
Spartipp Nr. 5
In örtlichen Läden nachfragen
Alle Supermärkte schmeißen Unmengen an Gemüse weg, weil es eine Delle hat, heruntergefallen ist, nicht mehr ganz frisch ist oder auch weil neue Ware kommt. Besonders vor und nach Feiertagen wird so sehr viel entsorgt. Vielleicht finden Sie einen Laden, der diese Abfälle für Sie aufhebt, so dass es stattdessen verfüttert werden kann. Oft ist man erfolgreich, wenn man morgens fragt, denn dann räumen die Supermärkte neue Ware ein und schmeißen viel Gemüse weg.
Spartipp Nr. 6
Auch im Winter Frisches von draußen holen
Auch im Winter kann man Einiges von draußen ernten, auch wenn man auf den ersten Blick nicht davon ausgeht.
Beispielsweise:
- Zweige, Tannenzweige, Fichtenzweige werden gerne als Ergänzungsfutter geknabbert und sind super für die Verdauung und Atemwege.
- Gründüngung ist besonders im Herbst, wenn es kaum noch etwas anderes gibt, sehr gesund und in großen Mengen verfügbar. Rübsen und Raps sind meistens sogar im hohen Winter noch unter dem Schnee frisch und ist vergleichbar mit Kohlrabiblättern.
- Gras & Pflanzen wenn kein Schnee liegt, oder unter dem Schnee: Für zwei bis drei Kaninchen findet man oft noch ausreichende Mengen, besonders an geschützten Orten und im Wald.
- …
Spartipp Nr. 7
Futterkarotten, Futterrüben und andere Sack-Gemüse
Fast in jeder Region werden Futtermöhren-Säcke, oft auch Säcke mit Rote Beete, Äpfeln oder anderen Knollen verkauft. Diese sind meistens sehr günstig mit ca. 3-5 € je 10-20kg. Am besten fragt man bei Pferdehöfen, bei der Baywa oder bei Gemüse-Bauern nach. Auch im Internet gibt es Futter-Rote Beete und Futtermöhren in Säcken. Wenn man wenige Tiere hat, kann man sich so einen Sack evtl. auch mit einem anderen Halter teilen. Allerdings sind Knollen immer nur ein Beifutter und niemals Hauptfutter, Zwei Drittel des Futters sollte blättriges Frischfutter, z.B. Bittersalate, Kohl und Möhrengrün sein.
Spartipp Nr. 8
Abfälle von Großküchen und Restaurants
Viele Großküchen oder Restaurants werfen jeden Tag große Mengen an Schalen, Blättern und nicht verwendeten (nicht angemachten) geschnittenen Salat weg. Es lohnt sich, bei Großküchen, z.B. Altenheimen, Kantinen oder Restaurants nachzufragen.
Spartipp Nr. 9
Samstag abends wird stark reduziert
Einige Läden reduzieren abends vor Feiertagen, aber besonders Samstag abends sehr stark ihr Gemüse. So sind oftmals Salatköpfe für ein Viertel des regulären Preises zu erhalten. Wenn man dann ordentlich zuschlägt, recht es oft für einen Großteil der Woche und es muss nur noch wenig regulär zugekauft werden.
Bei uns reduziert z.B. Norma und Lidl.
Spartipp Nr. 10
Mash & Trockenfutter als Beinahrung?
Trockenfutter oder Mash wirkt sich leider recht schnell schädlich auf die Gesundheit der Kaninchen aus. In Einzelfällen (bei Untergewicht, Trächtigkeit, Laktation, Starkfrost, schwere Zahnerkrankungen auf tierärztlichen Rat) können aber kleine Mengen Mash oder eingeweichtes Trockenfutter möglich sein. Es darf niemals das Frischfutter ersetzen – Frischfutter sollte grundsätzlich Hauptfutter sein! Trotzdem kann man gerade bei extremen Energiebedarf wie z.B. bei Frost oder im tiefen Winter etwas Mash zufüttern, beispielsweise einen EL je Tier.
Mash enthält mehr Feuchtigkeit als Trockenfutter und belastet weniger die Verdauung. Infos, wie dieses hergestellt wird, findet ihr hier.
Auch Edelgrün ersetzt zwar kein Frischfutter, aber ist eine gute Beinahrung im Winter.
Spartipp Nr. 11
Marktstände und örtliche Gemüse-Bauern
Gerade örtliche Gemüsebauern haben oft viele Reste, die sie nicht verkaufen können. Zum Beispiel wird ein Teil des Kohls entfernt (Stunk, Blätter) bevor er verkauft wird. Auch wenn das Gemüse nicht den „Idealmaßen“ entspricht, kann es schwer verkauft werden. Wer regelmäßig am Marktstand kauft, bekommt oft diese Abfälle gratis dazu. Zudem kann man fragen, ob man günstig mangelhaftes Gemüse erwerben kann. Auch nicht verkaufte Reste werden evtl. günstiger abgegeben. Sprechen Sie mit den Landwirten auf dem örtlichen Markt.
Spartipp Nr. 12
Angebote aus der Werbung
In den wöchentlichen Werbeblättern gibt es immer viele Schnäppchen zu ergattern. Wenn man diese regelmäßig durchschaut, kann man so Einiges an Geld sparen. Die Facebook-Gruppe Kanincheneinkaufswagen hat sich zur Aufgabe gemacht, solche Angebote zu sammeln. Aber Achtung: Manchmal sind auch Angebote enthalten, die teurer sind als der reguläre Preis in einem anderen Geschäft.
Spartipp Nr. 13
Containern
Die Mitnahme weggeworfener Nahrungsmittel aus Containern von Supermärkten: Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache, soll aber nicht unerwähnt bleiben. In der Schweiz und Österreich ist es gesetzlich erlaubt, in Deutschland streng ist es jedoch verboten, es wird auch verfolgt. Eine Gesetzesänderung wird aktuell angestrebt.
Spartipp Nr. 14
Foodsharing und Tafeln
In fast allen größeren und kleineren Städten gibt es mittlerweile Foodsharing-Initiativen die helfen sollen, dass weniger Essen weggeworfen wird. Über Google oder Facebook findet sich evtl. auch eine Gruppe in der Nähe. Oft werden dort auch Gemüsereste in größeren Mengen verschenkt, die abgeholt werden müssen.
Kaninchenhalter, die unter der Armutsgrenze leben, können oftmals zu den Tafel-Ausgabeterminen Gemüse erhalten und so für sich und die Kaninchen die Kosten senken. Auch Tafeln haben oftmals große Mengen Reste, die übrig geblieben sind. Evtl. haben sie für diese noch keine Abnehmer und man kann sie regelmäßig nach den Abgabe-Terminen abholen, um Müll zu vermeiden. Die Tafeln sind in der Regel selbst daran interessiert, dass kein Essen weggeworfen wird.
Spartipp Nr. 15
Selbstangebautes Frischfutter
Für zwei bis drei Kaninchen kann man auch sehr gut etwas Futter auf der Fensterbank oder auf dem Balkon heranziehen. Dafür eignen sich Küchenkräuter, eingetopfte Wildkräuter oder auch andere Pflanzen, die gerne gefressen werden.
Spartipp Nr. 16
Keimlinge
Ein sehr gesundes, frisches Futter, sind Keimlinge. Diese kann man auch im Winter sehr gut anziehen und ergänzend geben.
Sie tragen zur Gesundheit bei, sind vitaminreich, nährstoffreich und absolut frisch. Wie ihr sie herstellt, könnt ihr hier nachlesen.
Spartipp Nr. 17
Metro, Großhandel & Großmärkte
Gewerbetreibende und Vereine können auf Großmärkten wie z.B. Metro recht günstig Gemüse einkaufen.
Spartipp Nr. 18
Wintergrüne Pflanzen
Einige Pflanzen sind auch im Winter noch grün. Ein Teil dieser Pflanzen sind als Kaninchenfutter geeignet. Zum Beispiel der Bambus (Gartenbambus jeder Art), er kann im Garten angepflanzt und im Winter dann verfüttert werden, er bleibt den Winter über grün. Oder die Brombeere, ihre Blätter sind auch im Winter noch grün und sehr beliebt bei den Kaninchen.
Spartipp 19
Frischfutter bestellen
Es gibt mittlerweile einige Anbieter, die online Frischfutter für Kaninchen verschicken. Auf den ersten Blick wirkt es etwas teurer, unterm Strich ist es jedoch meist deutlich günstiger als vor Ort im Supermarkt zu kaufen, da es größere Bündel sind und die angebotene Vielfalt meistens örtlich weder leicht zu bekommen ist (Kilometergeld für das Abfahren mehrerer Supermärkte, höhere Preise), noch in dieser guten Qualität und Vielfalt. Man erspart sich viel Stress und spart dabei auch noch.
Mein Tipp: Die best of Frischfutterkiste von Kaninchenkiste oder eine selbst zusammengestellte Kiste aus Bittersalaten, Kohl und der Kräutertüte von Kaninchenkiste (Mindestbestellwert für Versandfreiheit beachten).
Spartipp Nr. 20
Türkische Läden
Kräuter, Blattgemüse (Salate, Löwenzahnsalat…) sind in türkischen Supermärkten meistens wesentlich günstiger. Ggf. ist es auch möglich kistenweise Bittersalate, Löwenzahn und Kohl zu bestellen oder Ware die weg geschmissen werden würde günstiger zu erhalten vor dem Wochenende.
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