Wenn dein Kaninchen krank ist, solltest du keinesfalls beim Besuch der Tierarztpraxis zögern. Eine Versorgung deines Kaninchens ist oftmals nicht aufschiebbar, da Kaninchen Krankheiten sehr spät nach außen zeigen.

Was kostet in der Tierarztpraxis…

Die Kosten richten sich nach der Gebührenverordnung für Tierärzte (GOT), ein Besuch setzt sich aus der Untersuchung, diagnostischen Verfahren (z.B. eingehende Untersuchungen, Röntgen, …), der Behandlung, Verbrauchsmaterial und Medikamenten zusammen. Mehr Infos dazu

Finanzielle Sorgen und Hilfen

Wenn man länger oder dauerhaft nicht arbeiten kann, weil man eine Erkrankung hat, wenn ein Schicksalsschlag passiert oder wenn man die Kosten für die Haltung der Kaninchen falsch eingeschätzt hat, ist man mit der finanziellen Situation nach einem Tierarztbesuch überfordert. Welche Hilfemöglichkeiten gibt es?

Tipps zur finanziellen Entlastung

Hilfe bei den Futterkosten

Hier findest du Tipps um Kosten zu sparen. Versuche den Sommer über zu pflücken und Geld für den Winter zurück zu legen. Wenn man zur Tafel gehen darf, kann man dort ggf. Gemüse für die Kaninchen mitnehmen.

Hilfe bei Tierbedarf

Versuche alte Gegenstände zweckzuentfremden, deinen Kaninchen ist es nicht wichtig, ob es aus der Zoohandlung kommt, gebraucht oder zweckentfremdet ist. Man kann so sehr günstig ein Gehege artgerecht einrichten. Tiertafeln können ebenfalls aushelfen.

Hilfe bei Tierarztkosten

  • Schließ unbedingt eine Krankenversicherung für deine Kaninchen ab, um plötzlichen, hohen Kosten vorzubeugen. Wenn du merkst, dass du hohen Tierarztkosten finanziell nicht gewachsen bist, dann versichere alle Partnertiere, die du noch in eine Versicherung unter bekommst BEVOR sie krank werden!
  • Bilde Rücklagen, z.B. indem du einen Dauerauftrag am Monatsanfang einrichtest oder jeden Monat Geld in eine Sparbüchse steckst.
  • Weitere Hilfen:
  • Mümmelkasse – speziell für Kaninchen
  • Fonds für alle Felle – speziell für Kaninchen
  •  Möhrenspende – speziell für Kaninchen
  • www.sozialfelle.de – Hilfe für Bedürftige (Rentner & Alleinstehende, Familien, Behinderte, Obdachlose, Schüler/Studenten/Azubis etc.)
  • Auch ein Kredit kann helfen (z.B. Medipay – Ratenzahlung ab 250€, www.easycredit.de, – www.bon-kredit.de (ohne Schufa-Auskunft))
  • Mache einen Spenden-Aufruf in deinem Umfeld (Freunde, Bekannte, Verwandte..) oder auf Social Media (z.B. über Paypal oder gofundme sammeln)
  • Auch im Umfeld kann man manchmal Hilfe finden. Frag in der Familie, bei Freunden und Bekannten ob sie Geld ausleihen können.
  • Crowdfunding oder Fundraising-Kampagnen können helfen
  • Manche Tierheime und örtlichen Tierschutzvereine unterstützen in Härtefällen oder haben Tipps wie ihr die Situation angehen könnt
  • Manche Tiertafeln können Hilfe bei Tierarztkosten leisten
  • Stiftungen können ggf. auch Tierarztkosten übernehmen, wenn du wegen Krankheit nicht arbeiten kannst oder in einer besonderen Situation bist.
  • Manche Tierarztpraxen bieten auch Kredite über ein externes Institut an oder ermöglichen die Zahlung in Raten oder per Rechnung. Spreche immer offen mit deiner Praxis, vielleicht gibt es auch eine kostengünstigere Behandlungsmöglichkeit, die weniger ideal aber auch eine Option wäre?

Bitte beachte, dass solche Projekte durch Spenden finanziert werden, d.h. gib das, was du bekommst, langfristig wieder zurück, z.B. indem du in einem Dauerauftrag eine kleinere Summe, die dir möglich ist, monatlich spendest oder im Umfeld fragst, ob es jemand möglich ist zu spenden!