Je nach Region und Witterungsverhältnissen wächst die Gründüngung von etwa August (kleine Pflanzen) bis in den Winter auf landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Wir nutzen Gründüngung mittlerweile sobald Wiesenpflanzen nicht mehr in großen Mengen gut zu pflücken sind, also etwa ab Mitte bis Ende September bis tief in den Winter. Selbst bei leichtem Schnee und Frost füttern wir zusätzlich zum Gemüse noch so lange es geht Gründüngung. Ein Teil der Gründünge-Pflanzen ist winterhart und deshalb auch im Winter noch verfütterbar. So verkürzt sich die Gemüsezeit sehr stark, meistens bekommen die Kaninchen nur von etwa Januar bis April, also gerade einmal vier Monate hauptsächlich Gemüse. Während der Gründünge-Zeit füttern wir jedoch etwas Gemüse und Obst hinzu.
Bei wenig Schneefall wird mitunter die Gründüngung sogar noch weiter in den Winter hinein gefüttert.
Diese Seite hilft dabei, Gründüngungs-Pflanzen zu erkennen.
Beachten Sie jedoch, dass Sie den Landwirt vor dem Pflücken fragen sollten, ob dieser gestattet, dass die Pflanzen gepflückt werden. Die meisten Landwirte erlauben jedoch ohne Probleme das Pflücken, da die Bepflanzung lediglich der Bodenaufbesserung dient (durch die Bewachsung) und nicht geerntet wird. Achtung: Raps wird geerntet und ist keine reine Gründügung.
Klassische Gründüngungs-Pflanzen
So sehen Gründüngungs-Felder aus:
Kreuzblütler:
Ölrettich
Diese Rettichart ist eine klassische Gründüngepflanze, die auch in großen mengen gefüttert werden kann. Die Wurzel ist jedoch eher unbeliebt, die Blätter werden gerne gefressen.
Rettich wirkt antiviral, antibakteriell und hemmend auf Krebs. Zudem fördert er das Immunsystem. Für Schnupfer ist die Gründünge-Zeit mit Rettich ein Segen. An der auffälligen Blattform und der Rettich-Wurzel, lässt er sich gut erkennen.
Weißer Senf
Die gelben Blüten sind klassisch für weißen Senf und er hat eine ähnliche Wirkung wie Ölrettich. Er wird gerne gefressen.
Raps
Raps ist keine Gründüngung, wird aber häufig mit dieser verwechselt! Raps wird vom Landwirt geerntet und auch gespritzt, daher wirklich nur nach Rückfrage füttern. Meist ist er gegenüber Rübsen durch die Fahrrinnen im Feld zu unterscheiden. Nur in kleineren Mengen bzw. im Gemisch füttern! Langsam anfüttern. Nicht verfüttern, wenn die Kaninchen Trockenfutter bekommen.
Rübsen
Langsam anfüttern und nur im Gemisch füttern. Nicht verfüttern, wenn die Kaninchen Trockenfutter bekommen.
Leguminosen
Lupinen
Unproblematische Futterpflanze. Kommt eher weniger verwildert vor jedoch wird sie als Gründung mit angebaut. Langsam anfüttern.
Wicken
Unproblematische Futterpflanze.
Klee
Langsam anfüttern und nur im Gemisch füttern. Nicht verfüttern, wenn die Kaninchen Trockenfutter bekommen.
Andere
Weidelgras
Nur im Gemisch füttern.
Sonnenblumen
Unproblematische Futterpflanze, darf mit Kernen, Blüte etc. angeboten werden.
Phacelia
Unproblematische Futterpflanze.