Auf dem ersten Blick sehen sich Huflattich (Tussilago farfara) Klette (Arctium) und Pestwurz (Petasites) ziemlich ähnlich. Doch schaut man mal genauer hin, kann man sie kinderleicht unterscheiden.  Zu dem bevorzugen sie alle einen etwas anderen Standort.

Als Futter sind sie alle geeignet, siehe dazu auch die Wildkräuterliste, sie sind aber nicht alle gleich beliebt bei den Kaninchen.

Der Huflattich (Tussilago farfara):

Typisch für ihn ist, dass er gerne an lehmigen aber auch feuchten Stellen wächst. Er blüht nur im Frühjahr, die Blüte ähnelt sehr der Löwenzahnblüte. Erst nach der Blüte bilden sich seine festen, ledrigen Blätter. Makant an diesen ist die weißlich/silbrig behaarte Blattunterseite und die schwarzen Zacken am Blattrand. Ab und an bildet er auch auf dem Blatt ein weißliches „Netz“

  

 

Pestwurz (Petasites):

Sie bildet oft sehr große Blätter (deshalb man nennt sie umgangsprachlich auch Regenschirme) aus, zudem treten sie immer in Massen auf. Bevorzugt findet man sie an Ufern von Gewässern, denn sie liebt diese feuchten Standorte. Wie der Huflattich blüht auch sie im Frühjahr bevor die Blätter kommen. Allerdings besteht die gesamte Blüte hier aus vielen einzelnen kleineren Blüten. Entweder ist die Farbe der Blüten weiß, oder rosa.  Die Blätter sind im Gegensatz zum Huflattich sehr flexibel, dünn und oft sind sie von Schnecken stark zerfressen. Ein weiteres Merkmal ist die grüne Blattunterseite, bei allen anderen ähnlichen Pflanzen ist die sonst immer grau oder weiß behaart.

      

Klette, große (Arctium lappa):

Speziell diese Art verwechselt man schnell mit der Pestwurz oder dem Huflattich. Immerhin wächst sie sehr häufig am Wegesrand. Aber auch sie lässt sich mit ein paar Tricks leicht unterscheiden. Wichtiges Merkmal ist, dass das Blatt der Klette keine Zacken am Blattrand hat. Des Weiteren ist die Blattunterseite leicht silbrig. Im Vergleich zu den anderen beiden eher niedrigen Pflanzen wächst sie zudem deutlich in die Höhe und blüht später auffällig rosa (im Sommer/Herbst ungefähr).  Schon während der Blüte erkennt man gut die Form der späteren Samenhüllen und so manch eine Erinnerung kommt hoch, denn diese bleiben sehr gut im Fell von Tieren oder dem menschlichen Haar hängen.