Zahnerkrankungen sind ein großer Kostenfaktor bei Erkrankungen, sie werden von beiden Versicherungen übernommen, bei einem Versicherer nur bis 500€/Jahr.
Was bis vor einiger Zeit noch als “Zukunftswunsch” zwischen Kaninchenhaltern diskutiert wurde, ist mittlerweile vom Versicherer Petplan auch in Deutschland eingeführt worden: Kaninchen können krankenversichert werden, aktuell von zwei Versicherungsunternehmen in vier Tarifen.
Damit man als Halter jedoch abschätzen kann, ob eine Krankenversicherung für das eigene Kaninchen sinnvoll ist, und wenn ja welche, sollte man sich genau erkundigen, welche Erkrankungen ausgeschlossen sind und die Hintergründe genau kennen.
Lieber Hören als Lesen?
Für wen ist die Versicherung sinnvoll?
Eine Krankenversicherung kann eine sichere Versorgung im Krankheitsfall ermöglichen und die Kosten kalkulierbar machen.
Wer das Geld als Rücklage hat, und so Tierarztkosten problemlos begleichen kann, auch wenn sie mal höher sind, braucht nicht unbedingt eine Versicherung. Dann kann es eine Alternative sein, das Geld monatlich in ein Sparschwein zu stecken oder auf ein separates Konto zu überweisen. Für andere Halter bietet die Versicherung eine hohe Sicherheit, gerade wenn sie wenig Geld zur Verfügung haben. So sind die Gesundheitskosten kalkulierbar und das Tier immer gut versorgt, wenn etwas sein sollte. Sofern man die Ausschlüsse kennt und sich dieser bewusst ist, kann man damit auch entsprechend umgehen.
Bedenke, dass Tierarztkosten recht schnell in den vierstelligen Bereich gehen können!
Manche Rassen haben eine Neigung zu bestimmten Krankheiten, z.B. erkranken Widder sehr häufig an einer Otitis, die ggf. mal eben einer Operation in Höhe von 1000€ je Ohr bedarf. Auch für eine Operation hinter dem Auge (z.B. wenn ein Abszess dahinter entsteht) können spontan Tierarztkosten von vielen hundert Euro auftreten. Die intensivmedizinische, stationäre Versorgung von Kaninchen mit Magendilatation oder unklarer lebensbedrohlicher Erkrankung (z.B. mit Nahrungsverweigerung oder Atemnot einhergehend) kann ggf. in die Tausende gehen. Sind Sie in der Lage, solche Kosten spontan zu stämmen? Ansonsten ist eine Versicherung anzuraten!
Wer wartet, bis das Tier (chronisch) erkrankt ist, bekommt leider bei den momentanen Angeboten keinen Versicherungsschutz mehr oder die Erkrankung wird komplett ausgeschlossen!
“Lohnt sich das? Meine Kaninchen hatten bisher nie so hohe Kosten?”
Die Versicherung kostet in etwa den Betrag ab, den ein Kaninchen in seinem Leben verursacht, das eine Tier kostet mehr, das andere weniger. Das weiß man aber vorher nicht! Und Kaninchen können auch schnell mal durch eine Erkrankung Kosten im vierstelligen Bereich verursachen – und man hat ja immer zwei Tiere!
Die Tierarztkosten sind (wie auch alles andere) im Laufe der Jahre gestiegen, auch in diesem Jahr gab es im November eine Erhöhung der Gebührenverordnung für Tierärzte (GOT) um ca. 20%.
Viele Halterinnen und Halter haben junge gesunde Kaninchen und denken deshalb, dass sie keine Versicherung brauchen. Dann werden sie alt und chronisch krank, d.h. sie kommen in keine Versicherung mehr rein und verursachen sehr hohe Kosten! Aber auch junge Kaninchen können plötzlich sehr teuer werden!
“Ich hatte letztes Jahr noch drei Kaninchen. Innerhalb von 6 Monaten sind zwei erkrankt. Eins Otitis Media rechts + Kieferabszess, darauffolgend Kieferfehlstellung, endend in Euthanasie leider, zu spät erkannt, gesamt ~600,- , zweites Otitis Media beiderseitig, Kiefergelenksarthrosen/-Dysplasie, Parodontitis, bisher 850,-, mögliche Behandlung 2500,- zusätzlich, regelmäßige, anhaltende Zahnprobleme zu erwarten. Das dritte hat sich letzte Woche einen Heuhalm ins Auge gerammt und die Hornhaut verletzt, da liegen wir einmalig nun inkl Medis, die noch gegeben werden bei 180,- nun. Ich rate jetzt einfach Mal zur Versicherung. Achja: Seit gestern verlieren meine Meerschweinchen aus irgendeinem Grund Haare, morgen weiß ich mehr So. Viel. Zum. Thema. Braucht. Man. Nicht. Ich habe die Versicherung für meine Kaninchen Ende 2020 gekündigt, weil es mir sinnlos erschien. ”
Erfahrungsbericht von Tanja
Wie viel Geld-Rücklagen sind ohne Versicherung notwendig und sinnvoll?
Etwas 1.500 Euro pro Kaninchen + monatlich 30€ je Tier ansparen deckt die meisten Fälle ab, aber nicht alle!
Kaninchen mit Vorerkrankungen versichern?
Die Anbieter fragen chronische Erkrankungen sowie Erkrankungen im letzten Jahr ab: diese Fragen müssen wahrheitsgemäß beantwortet werden. Durch die Angaben kann der Versicherer prüfen, ob ein Versicherungsschutz für das Kaninchen möglich ist. Im Zweifelsfall werden die Krankenakten und ggf. ein Gesundheitszeugnis angefordert. Wird ein Kaninchen mit Vorerkrankungen versichert, so kann es sein, dass die Vorerkrankung und ggf. Folgeerkrankungen vom Versicherungsschutz ausgeschlossen werden.
Deshalb kann es sich lohnen, ein Jahr zu warten, wenn vor kurzen eine Erkrankung aufgetreten ist, und das Kaninchen dann erst zu versichern.
Wartet man, bis das Kaninchen eine chronische Erkrankung hat, wird man kein Versicherungsschutz mehr erhalten! Die Versicherung versichert immer das Risiko, krank zu werden. Man kann ja auch keine Haftpflichtversicherung abschließen, wenn man schon jemanden überfahren hat!
Krankenversicherung und E. Cuniculi?
Etwa 40% der Hauskaninchen in Deutschland sind Studien zufolge EC-positiv, d.h. sie tragen den Erreger in sich, man weiß nicht, ob er mal ausbricht. Es macht Sinn, den EC Titer als Vorsorge bestimmen zu lassen, um angesteckte Kaninchen ausfindig zu machen, denn dann kann man sie mit ganz einfachen Mitteln vor der Erkrankung schützen und steckt keine Kaninchen bei Vergesellschaftungen an.
Wer den Bluttest machen möchte, sollte unbedingt erst eine Krankenversicherung abschließen, denn wenn das Kaninchen ungetestet ist (auch wenn es eigentlich EC tragen könnte), kann es versichert werden. Nach der Karenzzeit kann der Test vorgenommen werden, auch wenn das Kaninchen dann EC positiv getestet wird, ist das kein Problem. Wird der Test vor dem Versicherungsabschluss oder in der Karrenzzeit gemacht, so gilt es als Vorerkrankung, bei Petplan ist eine Versicherung EC-positiver Kaninchen teils mit Ausschlüssen möglich.
Auch wenn diese Vorgehensweise der Versicherungen keinen Sinn ergibt, da das Kaninchen ganz normal versichert werden würde, wenn man den Test nicht macht, sollte man die Vorgehensweise unbedingt beachten!
Was kann man tun, wenn man zu einem EC-positiven Kaninchen ein neues Kaninchen dazu adoptieren möchte? In diesem Fall sollte das Kaninchen auch EC-positiv sein, da EC-negative Kaninchen sowieso angesteckt werden würden. Um es krankenversichern zu können, kann man ein Kaninchen in der Notstation adoptieren, direkt versichern und erst nach der Karenzzeit testen lassen und dann ggf. dazu vergesellschaften. Sollte es EC negativ sein, kann man per Übergabevertrag an die Notstation das Tier zurück geben, so dass die Krankenversicherung automatisch endet.
Achtung: Karenzzeit/Wartezeit beachten!
Alle Krankenversicherungen haben eine sogenannte Karenzzeit: Treten in diesem Zeitraum Erkrankungen auf, so sind sie teils lebenslang in der Versicherung ausgeschlossen, zudem werden die Kosten für diese Krankheiten nicht übernommen! Unfälle, die in der Karenzzeit auftreten, werden ganz normal übernommen.
Welche Krankenversicherungen gibt es für Kaninchen?
Petplan ist der erste deutsche Versicherungsanbieter gewesen, der eine Krankenversicherung für Kaninchen auf den Markt brachte, allerdings vertreiben ein paar Portale die Petplan-Versicherung unter ihrem eigenen Namen (z.B. tierversicherung.biz): zur Kaninchen-Petplankrankenversicherung Man kann dabei zwischen drei verschiedenen Tarifen mit unterschiedlichen Leistungen wählen. Eine Übersicht davon: Leistungen
Die Tierdirekt-Versicherung wurde zu Barkibu umgezogen, dort wird aktuell ein neuer Kaninchentarif entwickelt. Wir halten dich auf dem Laufenden sobald sich etwas verändert.
Der Anbieter tierversicherung.biz ist kein echter Versicherer, sondern ein Versicherungsmakler, der die Petplan-Versicherung vertreibt!
Was kostet eine Kaninchenkrankenversicherung?
Je nach Alter und Risikogruppe, kann der Betrag sehr unterschiedlich ausfallen. Wer eine reine OP-Versicherung möchte, kann für gut 6€/Monat den OP-Kostenschutz für ein Jungtier wählen. Genauere Preise kann man in den Tabellen unten nachschauen und auch bei den Anbietern direkt im Online-Formular ermitteln. Je nach Alter und Umfang kosten die Versicherungen ca. 30-50€ je Tier und Monat.
Wie läuft die Erstattung ab?
Normalerweise muss die Halterin oder der Halter in Vorleistung gehen, d.h. man zahlt die Rechnung in der Tierarztpraxis, reicht diese dann der Versicherung ein und erhält sie zurück erstattet. Die Erstattung dauert meistens ein paar Tage oder Wochen.
Bei Tierdirekt gab es außerdem die Möglichkeit, dass die Tierarztpraxis direkt mit dem Versicherer abrechnet, dies ist ganz bequem über die gängigen Praxisprogramme möglich [Anmerkung: Aktuell wird diese Option von Barkibu entwickelt und soll wieder kommen!]. Frage deine Praxis, ob sie das anbietet!
Hinweis: Achte darauf, dass auf jeder Rechnung der Name, das Geburtsdatum, der Behandlungsgrund (Diagnose oder was aufgefallen ist) und bei Tierdirekt auch die Chipnummer stehen! Sonst ist keine Erstattung möglich!
Gibt es Versicherungen für Großgruppen?
Jedes Kaninchen muss einzeln versichert werden, bei mehreren Tieren gibt es jedoch Rabatt (siehe Tabelle unten).
Gibt es Krankenversicherungen für Kaninchen in Österreich oder der Schweiz?
Leider gibt es aktuell keine Angebote, fragt aber gerne bei den Versicherungen nach, wenn Nachfrage besteht, entwickelt sich bestimmt irgendwann ein Angebot!
Übersicht der unterschiedlichen Tarife als Entscheidungshilfe
Bitte lest noch einmal zusätzlich die Versicherungsbedingungen, da die Tarife ständig angepasst werden.
Petplan Tarifübersicht
Petplan Tierkrankenversicherung
Petplan OP-Versicherung
Wartezeit nach Abschluss
30 Tage Unfälle sind nach 48h versichert, Vorsorgeleistungen (75€/Jahr), Chippen und die vorbeugende Kastration (Zusatzbaustein) sind schon in der Wartezeit möglich!
30 Tage (Unfälle sind nach 48h versichert)
Eigenanteil der Kosten
wahlweise 50%, 30%, 10% Niedrige Prozente lohnen sich bei Petplan wegen des Gebissbausteins: Beispiel: 1000€ Zahnkosten: 50% (geringer Beitrag), es wird mir 500€ erstattet, 90% (hoher Beitrag), es wird mir auch nur 500€ erstattet. Zahnerkrankungen sind die teuerste Erkrankung bei Kaninchen!
20%
Jahres-Selbstbeteiligung
wahlweise 0€, 100€, 250€, 500€ Bei Petplan lohnt sich der Selbstbehalt kaum, am besten schneidet meist 0€ ab.
wahlweise 0€, 100€, 250€, 500€
Gedeckter GOT-Satz
bis zum 4-fachen Satz
bis zum 4-fachen Satz
Deckungsumme/Jahr
wahlweise 3.000, 6.000€ oder unbegrenzt 6.000€ reicht ggf. aus, unbegrenzt ist meist nicht notwendig.
2.000€
Wichtige Ausschlüsse (was ist nicht versichert?)
– Erkrankungen durch Parasiten und Parasitenmittel (Würmer, Kokzidien) – Infektionskrankheiten durch Insekten (Tularämie, RHD, Myxo, Fliegenmaden) – vor Versicherungsabschluss oder während der Wartezeit bereits bestandene Erkrankungen und deren Folgeerkrankungen sowie angeborene Erkrankungen – Vitamin- und Mineralstoffpräparate, Diät-, Ergänzungs- und Alleinfuttermittel – Krankheiten durch Trächtigkeit/Geburt (nur für Züchter relevant) – Tierarzt-Zweitmeinungen (Überweisungen zum Fachtierarzt sind abgedeckt), außer nach Genehmigung – Obduktion des Haustieres – Medizinisch notwendige Kastration und Sterilisation (unter 4 Jahren), vorsorgliche Kastration zubuchbar als Baustein – chemische Kastration, Hormonbehandlungen (z.B. Suprelorinchip) – Epidemien und Pandemien (RHD(2), Tularämie, Myxomatose) – Freiverkäufliche Arzneimittel und Pflegemittel – Krankheiten die in der Karenzzeit auftraten – Wegegeld (außer bei Einschläferung), Postversand etc. – Telemedizin (außer FirstVet) und telefonische Beratung – künstliche Linsenimplantate – Fellpflege – Folgende altern. Therapien: Bioresonanztherapie, Eigenbluttherapie, Energiefeldtheorie/- medizin, Phytotherapie, Misteltherapie, Therapie mit Schüssler Salze und/oder Heilkräutern, sowie Hanfprodukten, Traditionelle chinesische Medizin (TCM); einschließlich der damit verbundenen Beratungen und Medikamente. – Zusätzlich buchbare Bausteine, die sonst Ausschlüsse sind: Zusatzversicherung „Ausland”: Versicherungsleistung max. 1000€/Jahr (3 Monate) Zusatzversicherung „Kastration & Sterilisation”: Versicherungsleistung Kaninchen 125€ (Baustein lohnt sich kaum) Med. notwendige Kastrationen werden ab 4 Jahren im regulären Tarif übernommen. Zusatzversicherung „Gebiss”: Versicherungsleistung max. 500€/Jahr (Zahnbehandlungen nach Unfall sind im normalen Paket inkl.) – Baustein wird unbedingt empfohlen immer mit abzuschließen!
Deckt nur Operationskosten und die darauffolgende Behandlung in der Klinik bis zu 10 Tage je Kalenderjahr ab.
Bis 75€/Jahr werden Vorsorgeleistungen übernommen
Medikamente im Zusammenhang mit OP werden bis zu 10 Tage/Jahr übernommen
Notdienstgebühr und Euthanasie werden ebenfalls übernommen.
Ausschlüsse u.a.: – Diagnostik (grundsätzlich, auch in Narkose oder für die OP) – Achtung! Diagnostik macht einen großen Anteil der Kosten aus! – Diät- und Ergänzungsfuttermittel – Pflegezubehör und Bedarfsgegenstände – nicht medizinisch notwendige Kastration und Sterilisation und med. notwendige Kastration unter 4 Jahren – Reha, Gelenkprothesen, Transplantationen und Implantate – Zahnbehandlungen – Chirurgische Eingriffe bei Hüft- und Ellenbogenerkrankungen – rein diagnostische chirurgische Eingriffe – alle Erkrankungen die bereits vor Vertragsbeginn oder in der Karenzzeit existierten
Vorsorge
–75€/Jahr Vorsorgepauschale, kann für Impfungen, Wurmkuren, Krallen schneiden, Check-up, EC-Titer verwendet werden. Darüber hinaus keine Vorsgeleistungen. – Parasitenmittel werden grundsätzlich nicht übernommen. – Vorbeugende Kastration mit Zusatzbaustein Kastration & Sterilisation (hinzubuchbar) bis 125€. (lohnt sich kaum)
Alternative Therapien und Extras
– Homöopathie, Chiropraktik, Orthomanuelle Therapie und Akupunktur werden bezahlt, wenn sie von einem Tierarzt durchgeführt werden. – Versorgung des Haustieres bei Krankenhausaufenthalt des Halters in einer gewerblichen Tierpension oder Vermisstenanzeige bei Tierverlust bis max. 300 € pro Versicherungsjahr – Videokonsultationen über den Telemedizinanbieter FirstVet – Einäscherung (Einzel- oder Sammelkremierung, Transport) – Physiotherapie (10 Einheiten/Jahr) – Verhaltenstherapie 3 x 1,5 h/Jahr – Medizinische Bedarfgegenstände/Pflegemittel (Spritzen, Halskragen, Inhalator… teils nur zu 50%)
– Vermisstenanzeige bei Tierverlust bis max. 250 € pro Versicherungsjahr
Impfungen
Innerhalb der Vorsorgepauschale bis 75€ im Jahr
Nicht enthalten
Auslandsschutz (Urlaub)
Zusatzversicherung Reise zubuchbar bis 1000€/Jahr
Auslandsschutz 3 Monate/Jahr
Besonderheiten
– Die Genehmigung von Behandlungen über 750€ (außer Notbehandlungen)
Eindeutige Kennzeichnung (Chip)
Nicht notwendig – die Kosten dafür werden jedoch übernommen
Nicht notwendig – die Kosten dafür werden jedoch übernommen
Abrechnung mit dem Tierarzt
Nicht möglich
Nicht möglich
Gesundheitsdaten vor Aufnahme
Abfrage der letzten 12 Monate sowie chronische Erkrankungen. Ggf Gesundheitszeugnis und/oder Anforderung der Akten vom Tierarzt auf Anfrage.
Siehe linke Spalte
Aufnahme mit Vorerkrankungen?
Tiere mit abgeschlossener Vorerkrankung werden teils unter Ausschluss der Erkrankung für die nächsten X Monate aufgenommen, danach ist die Erkrankung normal versichert. Ist die Erkrankung 12 Monate her, ist die Aufnahme kein Problem. Aufnahme mit chronischer Erkrankung oftmals möglich unter Ausschluss dieser Erkrankung (alle anderen Erkrankungen werden versichert). Bitte individuell beim Versicherer anfragen.
siehe linke Spalte
Kündigung
Petplan verzichtet darauf, im Schadensfall zu kündigen. Zum Versicherungsjahresende ist eine Kündigung möglich. Es sind aus der Vergangenheit Kündigungen teurer/kranker Kaninchen des Versicherers bekannt, im letzten Jahr bzw. mit den neuen Tarifen jedoch nicht mehr.
Siehe linke Spalte
Aufnahmealter
Kaninchen jeden Alters (ab der 7. LW) werden versichert.
Kaninchen jeden Alters (ab der 7. LW) werden versichert.
Kosten/Monat
Je nach gewählten Prozentsatz, Selbstbehalt, PLZ und Alter sehr unterschiedlich, außerdem 5% Mehrtierrabatt (ab dem 3. Kaninchen). Hier Betrag online für dein Kaninchen ermitteln: Zur Krankenversicherung (01.05. bis einschließlich 12.06.202310% Rabatt auf den ersten Jahresbeitrag über diesen Link)
Tipp: Kein Selbstbehalt, 50% oder 70% Erstattung (bei Widdern wegen Ohren-OPs und CT´s lieber höher), Jahreszahlung, 6.000€ Höchsterstattung, immer Gebiss-Zusatzversicherung wählen: ist für viele Kaninchen die beste Kombi.
Je nach gewählten Selbstbehalt, PLZ und Alter sehr unterschiedlich, außerdem 5% Mehrtierrabatt (ab dem 3. Kaninchen). Hier Betrag online für dein Kaninchen ermitteln: Zur Krankenversicherung (01.05. bis einschließlich 12.06.202310% Rabatt auf den ersten Jahresbeitrag über diesen Link)
“Kaninchen Duplo, 18 Monate alt, kerngesun: Januar dieses Jahr – Blinddarmaufgasung. Wurde bei der Tierärztin stationär aufgenommen und war sofort Intensiv-Patient. Wurde zwei Tage und zwei Nächte in der Tierarztpraxis stationär behandelt, und dann in eine Tierklinik überwiesen, Weil die die Rundumbetreuung dort besser gewährleisten konnten. Es war eine sehr gute Tierklinik. Er bekam die beste, intensivmedizinische Versorgung die es gibt. Mit allem drum und dran. Er war acht Tage stationär, 4000€, und er hat es nicht geschafft. Er war bei Tierdirekt versichert und ich bin heilfroh drum. Ich hab mein Tier verloren, aber der Großteil der Tierarztkosten war wenigstens abgedeckt.”
“Ich teile mein Leben mit zwei Kaninchen, Emmi und Max: Emmi hat leider eine Zahnfehlstellung entwickelt, durch die jährlich viele tausend Euro Kosten entstanden sind und auch noch weiter entstehen. Zudem hat sie einseitig eine Ohrenentzündung, die demnächst aufwändig operiert werden muss. Obwohl sie erst 4 Jahre alt ist, habe ich schon über 10.000€ Tierarztkosten ausgegeben, das meiste davon in den letzten zwei Jahren. Max hatte bisher erst einmal eine Erkrankung, als er nicht fressen wollte und stationär in der Klinik war, aber auch da habe ich ein paar hundert Euro gezahlt. Ich wusste nicht, dass Kaninchen so teuer sein können und habe sie mir recht unbedarft angeschafft. Mein Glück war, dass sie beide krankenversichert sind, sonst hätte ich das mir gar nicht leisten können.”
Erfahrungsbericht von Lisa
Erfahrungsbericht von Astrid
„Kaninchen sind einfache Tiere.“ „Kaninchen sind kostengünstig“ – haben sie gesagt. Tatsächlich ist es alles andere als das. Kaninchen sind die anspruchsvollsten Haustiere die ich je hatte. Und die teuersten. Nachdem mein meine liebe Flocke extreme Zahnprobleme hatte, die mich sehr viel Geld gekostet haben, und letztendlich leider an den Folgen von Fliegenmadenbefall starb, suchten wir für den hinterbliebenen Partner eine neue Freundin. Sternchen sollte es werden. Gesund, geimpft, kastriert. Ich war sehr glücklich darüber. Bis im Dezember 2018 ein Mamatumor zum Vorschein kam, sowie heftige Atemgeräusche. Im Januar 2019 blieb Sternchen 13 Tage stationär in der Tiermedizinischen Hochschule Hannover. Röntgen, Blutbild, CT, Endoskopie, Herzultraschall. Ich veranlasste alles, was Sternchen noch helfen konnte. Leider stieß ich hier auch an meine finanziellen Grenzen und ich war über die Ratenzahlung sehr froh. Vier Monate später verstarb leider auch Sternchen an den Folgen – der Luftröhrentumor ist trotz Therapie so extrem gewachsen, dass sie kaum noch Luft bekam. Wir mussten sie leider gehen lassen. Nach Flocke und Sternchen wollte ich erst einmal keine Tiere mehr, denn es hat mich jedes mal sehr viel Geld gekostet. Geld, was ich gerne ausgab, denn schließlich wollte ich helfen. Schließlich habe ich die Verantwortung. Nun stand mein Aus- und Umzug an und ich war mir immer noch sicher, keine Kaninchen mehr haben zu wollen. „Wir haben schon gewettet, ob Du Dir wieder Kaninchen holst“ „Mit Deinem Wissen keine Kaninchen mehr zu halten wäre sehr schade.“ – Sätze die mir durch den Kopf gingen. Eines Tages bekam ich die Anfrage, ob ich Tiere aus einer Dissertationsarbeit aufnehmen würde oder jemanden kenne. Ich lies mir Bilder schicken und von da an war es erneut um mich geschehen. Ich wollte unbedingt zwei der geschundenen Seelen ein neues liebevolles Zuhause geben. So gab ich meine Zusage und fuhr sie einige Tage später besuchen um sie persönlich kennenzulernen. Wunderhübsche Tiere. Maja und Willi sollten sie heißen. Aufgrund der Erfahrungen im Bereich der Zahnproblematik, aber auch mit Otitis-Geschichten bei Widderkaninchen entschied ich mich dazu, eine Krankenversicherung für die beiden abzuschließen. Ich lies mich telefonisch beraten und entschied mich dann eindeutig dazu, die beiden zu versichern. So bin ich im Ernstfall vor einer finanziellen Notlage abgesichert und weiß, dass ich nicht komplett die Kosten für z. B. Eine Otitis-OP tragen muss (Anmerkung: Widderkaninchen sind dafür sehr anfällig). Da beide Tiere gesund sind, ist eine derartige Versicherung kein Problem. Es werden zudem Teile für Impfung und Vorsorge übernommen – das ist meines Erachtens nach auch sehr gut. Ich kann jedem Kaninchenhalter, dessen Tiere gesund sind, raten, eine derartige Versicherung abzuschließen. Kaninchen können heute Kerngesund und morgen sehr krank sein. Das hat mir die Erfahrung leider gezeigt.
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