Mist-Entsorgung – welche Möglichkeiten gibt es?
Selbst bei nur zwei Kaninchen kommt schon einiges an Mist zusammen, noch schlimmer wird es bei großen Gruppen. Recht schnell stellt sich dann die Frage, wo man diesen am besten entsorgt.
Entsorgng über Rest- und Biomüll
Man kann die Späne in der Restmülltonne entsorgen, erfahrungsgemäß ist die aber schnell voll. Ob man die Späne in der Biomülltonne entsorgen darf, kann man bei der ortsansässigen Müllabfuhr erfragen. Sollte es erlaubt sein, kann man bei Bedarf auch mehrere Tonnen kostenfrei dazu bestellen. Eventuell kann man Biomüllsäcke dazu kaufen, die aber recht teuer und nicht unbedingt groß sind. Alternativ kann man die Späne in größeren Säcken auch direkt zur Mülldeponie fahren.
Misthaufen beim Tierheim oder Bauern
Vielleicht gibt es in der näheren Umgebung einen Bauern, der es gestattet, dort den Mist zu entsorgen. Alternativ könnte man auch bei einem Bauern fragen, ob man Heu und Stroh dort kaufen kann und (evtl. auch gegen einen kleinen Unkostenbeitrag) seinen Mist auf dem Misthaufen bringen darf. Teilweise gibt es auch Tierheime, die einen Misthaufen haben, wo man seinen Mist hinbringen kann.
Entsorgung im Garten
Mit eigenem Garten wäre da noch die Möglichkeit, einen Komposthaufen anzulegen. Allerdings sind Höbelspäne schwer kompostierbar. Sie brauchen lange und ergeben sauren Kompost, der sich dann nicht gut als Gartenerde eignet. Noch schlechter verrottbar ist Stroh. Außerdem ist ein normal großer Kompost auch ziemlich schnell voll. Flachsstreu ist vergleichsweise sehr sparsam, günstig und sehr gut kompostierbar. Außerdem zersetzt es sich pH-neutral und ergibt sehr gute Blumenerde.
Bewährt hat es sich, zwei Metall- oder Holzkomposter übereinander zu stellen, dann drückt es den unteren Teil stärker zusammen und es ist mehr Platz als in zwei einzeln stehenden Kompostern. Zudem sollte das Streu mit normalen Kompost gemischt werden, so verrottet es schneller. Auf Stroh sollte man möglichst ganz verzichten. Damit der Kompost besser und schneller verdaut, kann man regelmäßig Wasser hineinschütten.
Das Bild zeigt als Beispiel einen Drei-Fächer-Kompost. Ein einfacher Komposthaufen genügt meist nicht, je nachdem wie viele Tiere man hat. Der Kompost sollte nach Bedarf regelmäßig umgeschichtet werden. Ist natürlich nicht unbedingt ein Hingucker im Garten, aber sehr funktional und vor allem Kosten senkend was den Abfall angeht.
Mist eignet sich auch im Herbst als Mulch unter den Büschen und in den Beeten, er verrottet über den Winter. Er schützt die Büsche vor Frost und bietet Nährboden.
Es ist auch Möglich, Hochbeete mit Kompost zu füllen und wenn sie voll sind, mit einer Erdschicht abgedeckt zu bepflanzen.
Pipipads als Alternative zu Einstreu
Wenn man große Probleme mit der Mistentsorgung hat, kann eine einstreulose Haltung mit Pipipads gerade in Wohnungshaltung eine Alternative sein.
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