Mehltau und andere Verunreinigungen am Grünfutter

Zecken

Zecken können im Pflückgut nach Hause getragen werden und sowohl uns, als auch unsere Kaninchen befallen. Beim Kaninchen ist bisher keine Borreliose oder Ähnliches bekannt, Zecken können jedoch Infektionserkrankungen, gegen die wir impfen, übertragen. Auch der Mensch kann über Zecken Krankheiten bekommen, z.B. Borreliose wenn die Zecke nicht innerhalb von 24h entfernt wird, oder Frühsommermeningoencephalitis (FSME) gegen die wir uns impfen können.

Hundekot & Co.

Würmer und andere Darmparasiten sind wirtsspezifisch, d.h. die Würmer unserer Kaninchen kommen nicht von Hunden, sondern von anderen Kaninchen. Natürlich sollte man nicht das Gras unter dem Kothaufen pflücken, aber generell ist Kot anderer Tiere oft weniger tragisch als angenommen. Versuche jedoch, Wiesen mit Wildkaninchen zu meiden.

Insekten

In der Pflücktasche kann es ganz schön wimmeln – Raupen, Blattläuse, Grashüpfer… bringen wir oft mit nach Hause. Solche Insekten sind nicht weiter gefährlich und selbst wenn die Kaninchen sie mit essen (was selten passiert), wäre das nicht problematisch.

Schnecken

Zugegeben – es ist ganz schön eklig wenn man beim Pflücken in eine Schnecke fasst und auch der zähe Schleim macht es nicht besser! Glücklicherweise sind Schnecken und ihr Schleim absolut ungiftig. Manche Schnecken sind jedoch ein Zwischenwirt vom Lungenwurm. dieser spielt jedoch beim Hauskaninchen kaum eine Rolle.

Kranke Pflanzen: Mehltau & Co.

Achte darauf, dass du gesunde Pflanzen verfütterst! Die meisten Pflanzen-Erkrankungen sind zwar unbedenklich, es gibt jedoch auch ein paar giftige, z.B. Pilze, die Toxine produzieren. Echter und falscher Mehltau ist zwar ein Pilz, aber absolut ungiftig. Er kann jedoch in seltenen Fällen beim Menschen Allergien auslösen. Beim Kaninchen sind solche Fälle nicht bekannt.

Wiese waschen?

Die Wiese kann gewaschen oder ungewaschen gefüttert werden. Aber bedenke immer, dass nasse Wiese luftig gelagert werden sollte, und ggf. schneller verdirbt. Das gilt übrigens auch für regennasse Wiese – sie darf gefüttert werden, aber auf die Lagerung ist zu achten.