Das Kaninchen ist plötzlich tot – warum?

kaninchenfütterung wiese

Leider kommt es häufig dazu, dass Kaninchen die zuvor noch keinerlei Anzeichen zeigten, plötzlich tot aufgefunden werden. Die Halter machen sich daraufhin Gedanken, wie es dazu kommen konnte. Diese Seite soll dabei helfen, die Ursache einzugrenzen und solche Vorfälle für die Zukunft zu vermeiden.

Wichtig: Gerade Kainchenanfänger finden häufig ohne erkenbare Anzeichen tote Kaninchen im Stall. Das liegt daran, dass Einsteiger ihre Kaninchen noch weniger in ihrer Art kennen und auch nicht so viel über sie wissen. Dadurch übersehen sie schlichtweg viele Erkrankungen bzw. schätzen Symptome völlig falsch ein. Kaninchen zeigen erst sehr spät auffällige Krankheitszeichen, dann ist es meistens schon “zu spät”. Ganz einfach lässt sich das vermeiden indem man ausnahmslos zweimal täglich kontrolliert, ob sich die Kaninchen normal bewegen (oder mehr herumsitzen als sonst), normal fressen und gesunden Kot absetzen. Jeder Verhaltensänderung ist ein akutes Krankheitszeichen. Beispielsweise wenn das scheue Kaninchen sich plötzlich streicheln oder hoch heben lässt. Ebenfalls akut lebensgefährlich ist es, wenn ein Kaninchen weniger oder nichts mehr frisst oder sich weniger bewegt! Bei diesen Anzeichen muss ein kaninchenerfahrener Tierarzt zu jeder Tag und Nachtzeit aufgesucht werden (Notdienst!), man darf keinesfalls “abwarten”.
Beachten Sie auch unsere Empfehlungen zum Gesundheitscheck.

Die häufigsten Ursachen

1. Magen-Darm-Erkrankungen

Diese sind beim Kaninche schnell lebensbedrohlich und führen oft in wenigen Stunden zum Tode. Besonders durch falsche Fütterung, aber auch durch Darmparasiten oder Zahnerkrankungen kann es recht schnell zu lebensgefährlichen Aufgasungen, Verstopfungen oder Durchfall kommen. Ebenfalls verbreitet sind Magenüberladungen.
Durchfall wird anhand des Kotes festgestellt. Alle anderen Erkrankungen sind dadurch zu erkennen, dass das Kaninchen das Fressen einstellt doer weniger frisst, sich weniger oder kaum bewegt und dafür “aufgeplustert oder zusammengestaucht in einer Ecke sitzt. Die meisten Kaninchen reagieren weniger auf ihre Umwelt, z.B. kommen sie nicht wenn es Futter gibt oder der Auflauf geöffnet wird. Auch “Leckerlis” werden nicht oder nicht so wie sonst angerührt.

Als Notfall-Medikament kann man sich in die Hausapotheke stellen und bei Bedarf zusammen mischen:
– Sab Simplex (1ml)
– Milupa Bauchwohltee (DM, Müller) 1 Messerspitze
– 4 Tropfen Speiseöl (Raps, Olive, …)

Eine Magen-Darmerkrankung ist unbehandelt tödlich, es muss sofort der tierärztliche Notdienst (kaninchenerfahrene Tierärzte) aufgesucht werden.

2. Raubtiere

Nicht alle Raubtiere nehmen ihre Beute mit oder verletzen sie schwer. Oft sind kaum Spuren zurück geblieben, das Tier ist unversehrt. Besoders Fuchs und Marder sind häufige Übeltäter. Aber auch Hunde töten regelmäßig Kaninchen.

Gegen Hunde schützt nur ein absolut stabiler und ausreichend hoher Zaun. Häufig sterben Kaninchen in zu kleinen Freiläufen, weil ein Hund drum herum jagt. Sie erleiden einen Schock oder rennen gegen das Gitter. Kleine Freiläufe, noch dazu ohne Rückzugsmöglichkeit sind eine Todesfalle.

Bedenken Sie, dass Raubtier-Übergriffe eine der häufigsten Todesursachen in Außenhaltung sind. Raubtiere sind überall – auch in der Stadt. Während der Dämmerungszeiten und nachts müssen Kaninchen absolut marder- und fuchssicher untergebracht werden! Und Raubtiere kommen wieder, wenn sie in einem Garten schon einmal Beute gemacht haben.

Es ist keine Lösung, die Tiere deshalb nachts in einem Stall einzusperren. Davon unabhängig, dass diese Buchten oft nicht einmal mardersicher sind und erst nachgerüstet werden müssen (sichere Riegel, stabile Rückwand…), ist solch eine Haltung nicht artgerecht. Kaninchen brauchen auch nachts Platz zum Toben, denn sie schlafen nachts nicht durch, wie es wir Menschen, Vögel oder Hühner tun. Kaninchen sind wechselaktiv und besonders während der Dämmerungszeiten unterwegs. Bauen Sie Ihren Kaninchen ein absolut marder- und fuchssicheres Gehege.

3. Herzerkrankungen

Es kann tatsächlich vor kommen, dass ein Kaninchen eines Tages einfach “tot umfällt”. Auch beim Kaninchen ist ein plötzlicher Herzstillstand möglich. Die meisten “plötzlichen Todesfälle” die von Haltern auf Herzerkrankungen zurück geführt werden, haben eigentlich andere Ursachen. Ein plötzlicher Herztod ist bei richtiger Ernährung und Haltung jedoch äußerst selten. Ursache kann eine unentdeckte oder bekannte Herzerkrankung sein, oder aber ein vorheriger Herzinfarkt. Auch Herzmuskelerkrankungen kommen in Frage.

4. Nieren-Erkrankungen

Besonders Erkrankungen der Niere bleiben beim Kaninchen zumeist unentdeckt. Dazu gehört insbesondere das chronische Nierenversagen. Betroffene Kainchen trinken etwas mehr, fressen etwas weniger und bewegen sich nicht mehr so viel. Oft wird dieses Verhalten von den Haltern als “Alterszeichen” wahrgenommen, da es jedoch schleichend beginnt, übersehen es auch viele Halter. Oft wird das Fell auch mit der Zeit etwas stumpfer.

Wer diesem grausamen Tod vorbeugen möchte, sollte seine Kaninchen rein mit Frischfutter ernähren. Kaninchen sind Frischköstler und bekommen Nierenerkrankungen in Folge einer zu trockenen Ernährung. Außerdem muss das Kaninchen gut beobachtet und die Krankheitszeichen beachtet werden. Nierenversagen kann auch recht plötzlich, z.B, durch den Erreger E. Cuniculi auftreten, der die Nieren befällt. Bei älteren Kaninchen empfiehlt es sich beim kleinsten Verdacht oder vorbeugend ein Blutbild erstellen zu lassen.

rhd-kaninchen5. Chinaseuche (RHD & RHD2)

Achtung: Momentan ist RHD2 besonders aktiv in Deutschland! Das komplette Land ist akutes Seuchengebiet. Nicht speziell gegen RHD2 geimpfte Kaninchen sterben massenweise…

Besonders wenn mehrere Kaninchen aus einem Bestand gleichzeitig oder kurz hitereinander sterben, handelt es sich meistens um RHD oder RHD2 . Die Betroffenen Tiere zeigen je nach Verlaufsform keine oder nur sehr unspezifische Krankheitszeichen und sterben extrem schnell. Das Virus kann am toten Tier festgestellt werden. Eine Impfung zur Vorbeugung ist möglich, informieren sie sich dazu. Leider hören wir immer wieder von Fällen, bei denen die Kaninchen zwar geimpft waren, aber leider nur gegen RHD und nicht gegen RHD2. In diesem Fall ist der impfende Tierarzt der richtige Ansprechpartner, dieser hätte im Rahmen der Impfaufklärung auf die Impfung gegen RHD2 verweisen bzw. diese auch verimpfen müssen.
Richtig impfen

6. Unfälle

Ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Todesursache sind Umfälle, z.B. durch das Hängenbleiben mit den Hinterbeinen in Gittern. Insbesondere wenn Kaninchen nach oben offene Gitterraufen haben, auf ein Gitteroberteil eines Käfigs springen können oder an der offenen Gittertüre des Käfigs (nicht abgedeckt) hängen bleiben. Dann brechen sie sich häufig sogar die Wirbelsäule oder versterben qualvoll. Diese Ursachen kann man meist jedoch erkennen. Weiger gut erkennbar sind Fälle, in denen die Tiere aus Panik gegen das Gehegegitter laufen. Meistens ist dies nicht tödlich, in manchen Fällen kann es jedoch in Folge zum Tod kommen, z.B. durch innere Blutungen. Auch andere Unfälle sind denkbar. Das Rennen gegen das Käfiggitter verhindert man indem man viele Flucht-Unterschlüpfe anbietet, im unteren Bereich des Geheges einen blickdichten Sichtschutz anbringt und ein großes Gehege verwendet. Kleine Gehege sind insbesondere Todesfallen, wenn Raubtiere drum herum jagen. Dann sterben die Tiere ohne sichtbare Verletzung am Schocktod.

7. Hitzschlag

Kaninchen sind sehr hitzeempfindlich, bei höheren Temperaturen erleiden sie nicht selten (teils sogar trotz Schatten und Wasser) einen Hitzschlag, deshalb ist es sehr wichtig, bei hohen Temperaturen (ab 35 Grad) die Kaninchen regelmäßig zu beobachten, den Schatten anzupassen und für Genug Kühlung zu sorgen: Kaninchen vor der Hitze schützen

8. Vergiftungen?

pflanzen sichern

Diese kommen beim Kanichen fast nie vor, oft wird jedoch der Tod fälschlich auf eine zuvor gefressene Pflanze zurück geführt. Pflanzen wie z.B. Efeu, Thuja, Kartoffelgrün oder Tomatenpflanzen sind für den Pflanzenfresser Kaninchen nicht wirklich giftig, sofern sie nicht als Alleinnahrung dienen. Es gibt nur wenige Pflanzen, die tatsächlich in Ausnahmefällen eine Vergiftung hervorrufen können, dazu gehört die Eibe. Häufig kommt es zu Vergiftungen durch die falsche Verabreichung von Medikamenten, oftmals werden schlecht verträgliche Medikamente verwendet, die nur für Hunden oder Katzen zugelassen sind. Andere Medikamente sind für Tiere im geschwächten Zustand u.U. tödlich, oder aber der Tierarzt setzt die Dosierung falsch an. Ebenfalls giftig können Pflanzenschutzmittel und andere chemische Präparate sein. Besonders beim Pflücken von Feldpflanzen sollte darauf geachtet werden, wann der Landwirt das letzte mal gespritzt oder gedüngt hat. Auch im Garten sollten solche Mittel nur mit viel Vorsicht und Sachverstand eingesetzt, und Tiere lang genug von den behandelten Flächen ferngehalten werden.

9. Fettleber

Eine gar nicht so seltene Ursache für das plötzliche Versterben eines Kaninchens ist die sogenannte Fettleber, die durch eine ungesunde Ernährung und/oder wenig Bewegung entsteht. Hauptursachen sind Trockenfutter aus dem Handel und Käfighaltung. Die Tiere versterben in der Regel ohne große Anzeichen.

Kann ich das Partnerkaninchen alleine lassen?

Infos dazu finden Sie hier: Kaninchen gestorben – alleine halten?

Unsichere Todesursache – eine Obduktion klärt die Ursache

Bei unklaren Todesursachen kann es sinnvoll sein, eine Obduktion durchführen zu lassen. Besonders, wenn noch andere Kaninchen vorhanden sind, die evtl. auch betroffen sein könnten. Der Haustierarzt kann Auskunft darüber geben, wo das Tier zur Obduktion hingebracht werden muss.

Oftmals lässt sich ohne Obduktion nicht beurteilen, ob das Kaninchen tatsächlich an der vermuteten Todesursache gestorben ist, was viel Freiraum für Spekulationen und teils auch für unglaubwürdige Theorien lässt.

Deshalb: Im Zweifelsfall sollten Sie das Kaninchen zeitnah einschicken lassen!

Dafür darf es (je nach Untersuchung) nicht eingefroren werden, muss aber gekühlt werden. Zum Beispiel indem man es in eine verschlossene Tüte in den Kühlschrank legt oder in einem Karton mit Kühlakkus oder Eis aufbewahrt. Letzteres eignet sich auch für den Versand.

132 Kommentare
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  1. Anke
    Anke sagte:

    Hallo ich muss jetzt auch mal was fragen ich hatte zwei kleine Kaninchen einer schrecklichen Frau abgekauft die sie abmagern lassen hatte sowie die kleinen haarlinge hatten und Bindehautentzündung sie wollten nichts essen. Ich habe es dann Geschäft sie aufzupäppeln nach einer Woche sind sie nur so rumgesprungen und haben sich sehr wohl gefühlt und dann der Schock erst lag Pepper tot im Käfig eine weiße Flüssigkeit lief ihr aus dem Maul und am nächsten Tag lag Georg genauso im Gehege kann mir jemand sagen an was das lag? RHD2 vllt

    • Anke
      Anke sagte:

      Und was ich noch fragen wollte wir haben sie begraben muss ich mir jetzt Sorgen machen das der Erreger durch den Erdboden wandert und meine Wiese verseucht und so meine nächsten ansteckt? Danke im Voraus

      • Kathinka Bradley
        Kathinka Bradley sagte:

        Hallo Anke,
        ich habe im Team extra noch einmal gefragt und leider kann auch RHDV2 nicht ausgeschlossen werden. Was es nun war ist ohne eine Untersuchung nicht zu sagen, es hätte viel sein können.
        Das Blöde ist, dass RHDV2 sehr ansteckend ist und ein wichtiger Punkt dabei natürlich auch tote Kaninchen in der Umwelt sind :-/. Wenn du sie also frisch begraben hast, wäre es besser sie woanders unterzubringen. Es ist wirklich nicht leicht das zu raten. Wenn sie schon länger vergraben sind, dann bringt es nun nichts mehr.
        Es tut mir wirklich sehr leid, dass du dich von ihnen verabschieden musstestm gerade weil es so gut aussah. Du hast mein Beileid.
        Liebe Grüße,
        Kathinka vom Kaninchenwiese-Team

  2. Markus u. Sandra
    Markus u. Sandra sagte:

    Hallo Kaninchenwiese-Team,

    Ich versuche mich kurz zu fassen, was ich wahrscheinlich nicht schaffen werde….

    Wir hatten nun 7 1/2 Jahre ein weißes Löwenkopfkaninchen Namens Sanchez welches leider Sonntag Abend beim Tierarzt auf dem Untersuchungstisch gestorben ist. Der Tierarzt hatte mit der Untersuchung begonnen (auf die mittelmässig sanfste Art sag ich jetzt mal) also Schleimhäute überprüft usw…. und er sagte schon das es nicht gut aussieht, aber das es es Ihr so schlecht ging das Sie dann gleich auf dem Untersuchungstisch stirbt dachten wir (ich und meine Freundin) nicht.

    Wir waren nun 5 Tage im “Urlaub” ein… zwei Wochen zuvor ist uns indirekt aufgefallen das Sie etwas gemütlicher ist als sonst, aber dachten es liegt am Fellwechsel und weil es ziemlich warm war zu der Zeit. Meine Mutter hat sich die Zeit um unser Häschen gekümmert und als wir wieder gekommen sind hatte sich diese “gemütlichkeit” eher sehr zum negativen verändert und wir sind dann am nächsten Tag (Sonntag) gleich mit Ihr zum Tierarzt.

    Der Tierarzt hatte dann während/nach dem Tod unseres Häschens festgestellt das es kaum noch Blut im Körper hatte (schleimhäte ganz weiß, das wussten wir leider nicht) und er meinte das Sie sehr viel Blut verloren haben muss. Dem war nicht so, also zumindest nicht offensichtlich, da der Stall immer sauber und es ein weißes Häschen war wäre dies aufgefallen. Er meine es könnte über längere Zeit über den Kot Blut verloren haben (also eher unsichtbar) was möglich ist, aber auch nur dann wenn man es wirklich 0,0 sehen konnte.

    Jedenfalls ist unser Häschen anscheinend an leihenhaft ausgedrückt an “Blutmangel” gestorben ;( und ich kann es einfach nicht verstehen…. weil vor ein paar Wochen war alles noch ganz normal, dann wurde Sie ein bisschen gemütlicher und dann stirbt Sie weil sie kein Blut mehr im Körper hat.

    Was genau ist mit unserem Häschen passiert? Mir lässt das keine Ruhe weil ich mir Vorwürfe mache die “Zeichen” nicht erkannt oder irgendetwas falsch gemacht zu haben…. aber genau wie Menschen können doch Tiere auch mal etwas krank, geschlaucht oder nicht so gut drauf sein ohne gleich sterben zu müssen, oder? Und dann noch an Blutleere….. ich kann es einfach nicht verstehen.

    Ich würde mich über eine kleine Auskunft Eurerseits freuen was passiert ist und was wir falsch gemacht haben.

    MfG Markus u. Sandra

    • Kathinka Bradley
      Kathinka Bradley sagte:

      Hallo Markus und Sandra,
      mein herzliches Beileid, das ist wirklich furchtbar. So schwer das vielleicht sein mag, aber hier wäre eine Untersuchung des Kaninchens nach dem Versterben eventuell nützlich gewesen. Was ich aber sagen kann ist, dass dies keine gewöhnliche Todesursache ist. Möglich wäre eine schwere Darmentzündung, dann wären aber Verdauungsprobleme aufgefallen. Auch möglich wäre eine seltenere Autoimmunerkrankung oder Geburtsfehler.
      Auch möglich wäre eine Gebärmutterentzündung mit Fieber, das wäre dann durch Schmerzen, Mattigkeit und Blutungen aufgefallen wäre.
      Es tut mir sehr leid.
      Liebe Grüße,
      Kathinka vom Kaninchenwiese-Team

    • Markus
      Markus sagte:

      Danke für Eure Antwort!

      Ja das mit der Untersuchung wurde uns auch angeboten, aber da man sowieso nichts mehr tun konnte wollten wir unser Haasi lieber in Ruhe über die wie es immer so nett genannt wird “Regenbogenbrücke” gehen lassen.

      Ich kann das wieso zwar bis heute nicht ganz akzeptieren aber das muss ich wohl.

      Es ist halt auch leider einfach so das bei 90% der Dorf und Wiesentierärzte keine wirkliche Hilfe zu erwarten ist, denn bei der Bandbreite an Tieren mit denen diese oft zu tun haben ist meistens nicht mehr als eine Vitaminspritze oder Einschläferungsspritze zu erwarten.

      Wäre fast so wenn es für den Menschen für jede erdenkliche Krankheit nur eine Art von Arzt geben würde…. aber Tiere sind halt Tiere und nehmen in unserer Konsumgesellschaft leider meist keinen so hohen Stellenwert ein.

      Trotzdem Danke für Eure Zeit!

      LG’s Markus u. Sandra

    • yvonne
      yvonne sagte:

      Hallo marlus ,
      Genau das selbe ist uns passiert. Gestern morgen ist ein Hase vier Monate alt gestorben , heute der zweite Zuhause. Der erste starb in der Tierklinik. Er hatte Fieber, war lustlos/ schlapp. Es wurde festgestellt das er blutarm war. Die Ärzte meinten es sei die Chinaseuche. Jedoch war kein Blut sichtbar. Wir stehen auch vor einem Rätsel. Entweder war es ansteckend , weil hasi zwei auch starb, oder haben sie was falsches gegessen?

        • Yvonne
          Yvonne sagte:

          Leider waren es nur zwei Hasen. Sie waren auch bereits geimpft. Die Infoseite die du mir als Link schicktest, beschreibt ja auch RHD2. Da ist der Krankheitsverlauf ähnlich wie bei uns. Die Kinder sind natürlich sehr traurig und wünschen sich schon jetzt neue Hasen. Wenn es jedoch wirklich RHD war ist der Virus ja noch sehr lange aktiv. Wer kann mir sagen wie lange , wenn der Stall und das Gehege mit den wirksamen Desinfektionsmittel behandelt wurde? ca. 3 Monate?

          • Freya Haase
            Freya Haase sagte:

            Hallo Yvonne,
            das Friedrich-Löffler-Institut rät zu einer Kaninchenpause von mindestens drei Monaten nach dem letzen Todesfall und der Aufnahme von nur bereits gegen RHD2 geimpften Kaninchen (Impfstoffe Filavac oder Eravac). Eine Übertragung erfolgt von Tier zu Tier, durch Insekten, Personen, Futter, Gegenständen und Tröpfcheninfektion über die Luft. Der Erreger überlebt bei günstigen Bedingungen (konstant 4 Grad Celsius) bis zu 7,5 Monate und ist noch nicht umfassend erforscht. Daher sollte eine umfassende und gründliche Desinfektion mit den oben genannten Desinfektionsmitteln erfolgen.
            Liebe Grüße
            Freya vom Kaninchenwiese-Team

      • Markus
        Markus sagte:

        Hallo yvonne,

        Ja also ich wir haben uns zwar damit abgefunden das es passiert ist, es tut uns dennoch leid das wir nicht richtig und rechtzeitig etwas getan haben. Weil bei Tieren die Anzeichen immer nur schwer zu deuten sind für Leihen ?. Aber da unsere Hääsine ein Haustier Stallhaase war müsste Sie sich irgendwie übers Futter / Heu oder sonst noch was angesteckt haben. Trotzdem verstehe ich das mit der Blutarmut nicht aber ich bin ja auch kein Arzt….

        Naja, tut uns Leid um deine Haasis, aber sie können nun hoffentlich alle gemeinsam über schöne grüne Wiesen hoppeln wenn es denn so etwas geben sollte ?.

        Machts gut….

        • Iris
          Iris sagte:

          Hallo Markus u. Sandra,
          ich habe gerade eure Geschichte mit dem verstorbenen Ninchen gelesen und wollte euch von meiner Erfahrung mit meinem Ninchen (es sind zwei aber nur eines war betroffen) berichten, das vor einigen Tagen auch beinahe gestorben wäre… Wir kommen aus dem Urlaub zurück und die Tiersitterin (sehr erfahren) meinte, alles gut mit den Ninchen, sie würden nur mehr verkötteln was sie so nicht kannte von früher (ich/wir auch nicht sie sind nämlich eigentlich stubenrein). Naja, zwei Tage lang sah unser Ninchen gut aus und dann bei einer Kontrolle sah sie vorne irgendwie struppig aus (wie ein Teddy), war nass vom Trinken (hat es nicht mehr trocken geputzt) und ein winzig kleiner rosa Streifen unter dem Schnäuzchen war zu sehen war. Ich mit ihr zur Tierärztin und die meinte bei der Untersuchung, sie müsse in die Narkosebox weil sie nicht wirklich sehen könne wo die Blutung im Mund herkomme… Also Ninchen in die Box und nach einer gefühlten Ewigkeit wurde ich dann wieder gerufen. Ergebnis war, das Ninchen wäre in den nächsten Stunden gestorben wenn ich nicht jetzt gekommen wäre. Ein Zähnchen, das ganz hinten sitzt im Mäulchen und auch bei einer normalen Untersuchung nicht wirklich gesehen werden kann ist abgebrochen und war so spitzt, dass die Zunge durchstochen wurde und ein Hauptblutgefäß verletzt hatte. Von den Schmerzen abgesehen hätte die Blutung wenig später nicht mehr gestoppt werden können. Vier Wochen vorher war ich noch zur zweiten Impfung bei Ihrem Kollegen und alles war gut. Kotprobe war gut. Verhalten und Fressen war gut. Unser Ninchen wäre verblutet und ich hätte weder Blut am Ninchen oder noch im Gehege gefunden… Der kleine rosa (oder orange oder braune) Streifen war so dezent, er hätte auch von einer Frucht, Gemüse oder einem Ast sein können… Hätte es geregnet, hätte ich nicht das etwas feuchte Fell unter dem Schnäutzchen gesehen weil meine Ninchen im Regen auch rumhoppeln… Kötteln waren zwar viele, sahen aber gut und normal aus… Wenn es gestorben wäre (verblutet), hätte ich nichts falsch gemacht oder etwas übersehen, es wäre einfach passiert, aber ich hätte es mir nicht erklären können, dafür war alles einfach zu dezent oder auch normal… Mir tut das wirklich sehr leid was mit eurem Kaninchen passiert ist. Aber ihr habt nichts falsch gemacht. Manchmal passiert so etwas und das ist für jemandem der sein Tier sehr mag sehr sehr schlimm, aber Schuld seid ihr/du nicht…

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